Alfa Romeo

Alfa Romeo Junior Veloce im Test: Das Alfa-Männchen

29.08.2024 16:48 Uhr | Lesezeit: 3 min alfa romeo junior veloce im test: das alfa-männchen

Rasant unterwegs im neuen Alfa Romeo Junior Veloce. © Foto: Dani Heyne für Autoflotte

Fahrspaß mittels Elektro-Power wird ganz groß geschrieben im derzeit kleinsten Alfa Romeo. Das hat allerdings seinen Preis.

von Timo Bürger

Es ist der jüngste Spross im Alfa-Universum und zugleich der aktuell kleinste im Kosmos der Stellantis-Marke: Mit dem taufrischen Alfa Romeo Junior und dem Dynamik-Derivat “Veloce” wollen die Italiener “neue sportliche Herzen erobern” und gleichzeitig “mehr weibliche Kunden gewinnen”. Zu einer ersten Ausfahrt hatten die Alfisti nun auf ein Testgelände geladen, wo der Alfa Romeo Junior Veloce seine Talente unter Beweis stellen durfte.

Bereits auf den ersten Blick macht der Alfa Romeo Junior Veloce optisch richtig etwas her: Eine zweifarbige Lackierung mit schwarzem Dach, Voll-LED-Scheinwerfer mit optionaler Matrix-Technologie, 20-Zoll-Leichtmetallrädern und getönten Scheiben im hinteren Bereich. Schwarze Außenspiegelkappen und das Alfa-Romeo-Logo auf der C-Säule setzen zusätzliche Akzente. Rote Details an den Seitenschwellern und am Heckstoßfänger runden das sportliche Erscheinungsbild ab.

Alfa Romeo Junior Veloce Test (2024)

alfa romeo junior veloce im test: das alfa-männchen

Alfa Romeo Junior Veloce ist ein Mini-Dynamiker

Die wichtigste Zutat für einen 4,17 Meter kurzen Crossover, der “Sportlichkeit in die Kompaktklasse” (Alfa Romeo) bringen soll: Klar, das ist eine “bella macchina”, in diesem Fall eine eigens entwickelte Elektromaschine, die in der Spitzenleistung 207 kW / 280 PS mobilisiert. Und die haben es in sich: Leicht und locker schieben die Elektropferdchen den nur knapp 1.600 Kilogramm schweren und um 25 Millimeter tiefergelegten Wagen (laut Alfa einer der leichtesten im Segment) an, ohne dass die Insassen beim Start einen katapultartigen Tritt ins Kreuz befürchten müssen.

Das teillederne Volant liegt griffig in der Hand, ist wunderbar direkt in der Mittellage, die Schalensitze umhüllen den Fahrer, ohne dass ein Gefühl von zu viel Enge aufkommt. Der Wendekreis ist mit knapp zehn Metern wie gemacht für den quirligen, eng absolvierten Kurvenradius. Das lobenswerte Sportfahrwerk (mit mechanischem Torsen-Differenzial an der Vorderachse) steckt nahezu alles an Querrillen, Bodenwellen und Unebenheiten komfortabel weg, die Sportbremsen mit Vier-Kolben-Monobloc-Bremssätteln packen bissig, aber nicht allzu aggressiv zu. Der dezent pfeifende, triebwerksartige Sound ist nicht zu aufdringlich und passt wunderbar zum kleinen Italiener. Summa summarum: Klein, knackig, kernig. Molto bene fatto, Alfisti!

TOP STORIES

Top List in the World