Bild: Xiaomi
Der aktuelle Rekord der ebenfalls vollelektrischen Porsche-Viertürer-Limousine Taycan Turbo GT auf der Nordschleife des Nürburgrings liegt bei 7:07,55 Minuten, der des zweitürigen Batterie-Supersportwagens Rimac Nevera bei 7:05:298 Minuten. Der Xiaomi ist allerdings ein Prototyp ohne Straßenzulassung. Die erzielte Rundenzeit wurde laut dem Hersteller von den Verantwortlichen des Nürburgrings bestätigt.
Pilot Pittard, der bereits das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen hat, gelang am 28. Oktober der Rundenrekord mit der Zeit von 6:46,874 Minuten. Damit ist der SU7 Ultra das schnellste viertürige Auto auf der Strecke. Den absoluten Rekord hält Porsche mit dem Hybrid-Rennwagen 919 Hybrid Evo und einer Zeit von 5:19,546 Minuten.
Der SU7 Ultra verfügt über drei Motoren: zwei „Super Motor V8s“- und eine „Super Motor V6s“-Einheit. Lei Jun, Gründer, Vorsitzender und CEO von Xiaomi, sagt, dass das Unternehmen den Super Motor V8s entwickelt hat und er die gleiche Leistung wie ein V8-Motor erzeugt. Das Aggregat hat eine Leistung von 425 kW/578 PS und 635 Nm Drehmoment. Der Super Motor V6s kommt auf 288 kW/392, das Drehmoment ist nicht bekannt. Die drei Motoren verleihen dem SU7 Ultra eine Gesamtleistung von 1.138 kW/1.547 PS sowie Drehmoment-Vectoring und Allradantrieb.
Beim Prototyp des SU7 Ultra ist die Karosserie anders als beim Standard-SU7 komplett aus Carbon. Alle Komfortmerkmale wurden entfernt und die Chassisstruktur mit Leichtbaumaterialien optimiert. Das Ergebnis ist ein Elektro-Supersportler mit einem Gewicht von 1.900 Kilogramm – das sind über 500 Kilogramm weniger als bei der Version mit Straßenzulassung. Mit Aero-Modifikationen wie einem feststehenden Heckflügel, einem großen Heckdiffusor, offenen Radkästen und einem Frontsplitter erzeugt der SU7 Ultra zudem einen verbesserten Abtrieb von 2.145 Kilogramm.
Der Markteintritt des SU7 Ultra ist für den chinesischen Markt geplant, wo der Verkaufspreis bei umgerechnet rund 111.000 Euro liegen soll. Die Basisversion des SU7 für weniger als 30.000 Euro ist in China bereits erhältlich. Für den europäischen Markt gibt es noch keine konkreten Einführungspläne.