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Xiaomi SU7 Ultra greift nach dem Weltrekord

Xiaomi baut neben Smartphones inzwischen auch Elektroautos. Mit dem SU7 Ultra wollen die Chinesen nun auch Rimac und Porsche übertrumpfen.

Die aktuelle Rekordzeit beträgt 7:05:298. Nur etwas mehr als sieben Minuten brauchte im Sommer vergangenen Jahres der kroatische Rennfahrer Martin Kodrić, um mit einem Rimac Nevera die legendäre, 20,832 Kilometer lange Nordschleife des Nürburgrings zu umrunden. Er brach damit den Weltrekord für Elektroautos, den Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern kurz zuvor mit einer Vorserien-Version des Porsche Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket aufgestellt hatte: 7:05,55 Minuten.

Wie lange der Weltrekord Bestand hat, wird sich in diesen Tagen zeigen: Porsche und Werksfahrer Jörg Bergmeister rüsten sich in diesen Tagen in der Eifel für eine neue Rekordfahrt mit dem Taycan Turbo GT, wie EDISON bei einem Besuch an der Nordschleife zusammen mit einer Gruppe chinesischer Auto-Influencer feststellte. Und wie es der Zufall wollte, trafen wir an der Ladestation von Ionity am Ring-Boulevard auch noch auf ein Team von Xiaomi und den Prototypen des elektrischen SU7 Ultra. Noch ehe wir Fotos machen konnten, hatten die Ingenieure im Begleitwagen – einer weißen Mercedes-Maybach S-Klasse – eine Plane über das elektrische Hypercar geworfen.

xiaomi su7 ultra greift nach dem weltrekord

Elektrischer Muskelprotz Das Hypercar SU7 Ultra des chinesischen Herstellers Xiaomi bereitet sich am Nürburgring auf eine Rekordfahrt auf der legendären Nordschleife vor. Der zweitürige Allradler will die Bestzeiten von Rimac und Porsche unterbieten. Fotos: Xiaomi

Dafür verriet das chinesische Unternehmen, das erst vor wenigen Monaten in Peking mit dem SU7 sein erstes Auto überhaupt vorstellte, auf seiner Website nun erste Details zu dem Elektro-Hypercar, mit dem sie Rimac und Porsche Konkurrenz machen wollen. Angetrieben wird der allradgetriebene SU7 Ultra – wie der Taycan – von drei hochdrehenden Elektromotoren mit zusammen 1138 kW oder 1.548 PS Leistung.

LFP-Akkupaket mit 1330 kW Leistung

Die Antriebspower liefert ein neues, „Qilin 2.0“ genanntes Akkupaket auf Lithium-Eisenphosphat-Basis (LFP), das Xiaomi zusammen mit dem Batteriespezialisten CATL entwickelt hat. Es soll eine maximale Leistung von 1.330 kW bei einer Spitzenspannung von 897 Volt abgeben. Wie hoch die Speicherkapazität der Batterie ist, verraten die Chinesen noch nicht – ebenso wenig wie die maximale Ladeleistung. Am Ionity-Charger am Ring stand das Auto allerdings länger als eine halbe Stunde.

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Xiaomi SU7 Ultra-Prototyp

Dafür sind die Fahrleistungen umso beeindruckender: Tempo 100 soll der nur 1900 Kilogramm schwere Stromer in 1,97 Sekunden erreichen, die 200-km/h-Marke in 5,96 Sekunden erreichen. Und als Höchstgeschwindigkeit werden „über 350 km/h“ angegeben. Weitere Details werden wir sicher in der kommenden Wochen erhalten – und dann sicher auch erfahren, wie sich der Xiaomi-Prototyp gegen den Porsche Taycan GT geschlagen hat.

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