Xiaomi

Xiaomi-CEO rät zu Elektroautos anderer Hersteller

Im März 2024 hat Hersteller Xiaomi sein erstes Elektroauto vorgestellt. Die Nachfrage nach dem SU7 ist enorm. Trotzdem empfiehlt Chef Lei Jun nun, lieber Fahrzeuge der Konkurrenz zu kaufen. Was ist da los?

xiaomi-ceo rät zu elektroautos anderer herstellerDer Xiaomi SU7 ist in China ein Hit. Trotzdem rät der CEO des Herstellers zu konkurrierenden Fahrzeugen. Foto: Xiaomi

High-End-Ausstattung zum Mittelklassepreis – das ist seit jeher das Motto des chinesischen Elektronikherstellers Xiaomi. Kein Wunder also, dass die Welt mit Spannung auf die Veröffentlichung des ersten hauseigenen Elektroautos des Unternehmens gewartet hat. Am 28. März 2024 war es so weit, Xiaomi enthüllte offiziell den SU7 – und trat eine Lawine an Bestellungen los. Aktuell ist der SU7 nur in China verfügbar, dennoch überstiegen die Anfragen für den Stromer das erwartete Kontingent um das Drei- bis Fünffache. Mittlerweile warten über 100.000 Kundinnen und Kunden auf ihr Exemplar – und sie warten deutlich länger als Xiaomi es eigentlich vorgesehen hatte. Ursprünglich sollte die Auslieferung der drei SU7-Varianten Ende April und Anfang Mai 2024 beginnen. Aktuell gibt Xiaomi jedoch eine Wartezeit von 29 bis 32 Wochen an. Dieser Umstand verleitete Unternehmens-Chef Lei Jun unlängst zu einer kuriosen Empfehlung.

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*Die durchschnittliche Ersparnis berechnet sich im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers aus allen auf carwow errechneten Konfigurationen zwischen Juni und November 2023. Sie ist ein Durchschnittswert aller angebotenen Modelle und variiert je nach Hersteller, Modell und Händler.

Xiaomi-Chef empfiehlt Gang zur Konkurrenz

Im chinesischen sozialen Netzwerk Weibo riet der Xiaomi-CEO SU7-Interessierten laut der Website cnevpost.com dazu, sich bei der Konkurrenz umzuschauen, wenn sie es eilig haben sollten. Anstatt weiter die Werbetrommel für den eigenen Flitzer zu rühren, nannte Lei Jun sogar ganz konkrete Modelle anderer Marken, die er für empfehlenswert hält. So sei etwa der S7 des zum Huawei-Konzern gehörenden Herstellers Luxeed eine hervorragende Alternative. Auch das Modell ET5 von Nio und der Xpeng P7 sind nach Ansicht des Xiaomi-CEOs einen Blick wert. Diese Aussagen sind durchaus bemerkenswert, denn die meisten der von Lei Jun aufgezählten Automarken stehen in keiner Verbindung zu Xiaomi. Im Gegenteil: Es handelt sich bei den Firmen um chinesische Elektroautobauer, die in unmittelbarem Wettbewerb mit dem Konzern stehen.

Xiaomi scheint am Limit zu sein

Dass der Boss dennoch zum Gang zur Konkurrenz rät, unterstreicht das Ausmaß der Überlastung, der Xiaomi gerade entgegenblickt. Der SU7, der in einer Standard-, Pro- und Max-Variante erhältlich ist, ist für das gesamte Jahr ausverkauft und Xiaomis Produktionsbänder laufen auf Hochtouren. Gegenwärtig stockt der Hersteller seine Kapazitäten auf und will sich Ende April im Rahmen der Beijing Auto Show (25. April bis 4. Mai 2024) zu seinen aktuellen Auslieferungsplänen äußern. Der Run auf den SU7 ist durchaus überraschend, denn zum einen ist es Xiaomis erstes Elektroauto und der Hersteller muss sein Können in diesem Produktsegment erst unter Beweis stellen. Zum anderen ist der Wagen mit einem Kostenpunkt ab 27.600 Euro aufwärts nicht nennenswert günstiger als andere Fahrzeuge dieser Kategorie wie etwa Teslas Model 3. Angesichts der enormen Auslastung der Produktionskapazitäten ist mit einem internationalen Release des Xiaomi SU7 wohl vorerst nicht zu rechnen.

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