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Wie sorgen Datenräume für mehr Resilienz in der Lieferkette?

Auf dem automotiveIT Salon im Rahmen der Hannover Messe diskutieren Expertinnen und Experten die Bedeutung von Datenräumen wie Catena-X für die automobile Supply Chain. Dabei stehen Resilienz, Transparenz und Nachhaltigkeit im Fokus.

wie sorgen datenräume für mehr resilienz in der lieferkette?

Internationales Supply Chain Management verlangt nach gemeinsamen Datenräumen. (Bild: Adobe Stock / Annika)

Die globale Automobilindustrie steht vor einer beispiellosen Herausforderung. Die anhaltende Materialknappheit und die Zuspitzung geopolitischer Krisen zwingen Unternehmen, ihre Strategien im Supply Chain Management grundlegend zu überdenken. Es reicht nicht mehr aus, lediglich auf Effizienz zu setzen. Vielmehr sind Transparenz, Belastbarkeit und eine nachhaltige Ausrichtung gefordert, um in einer sich rasch verändernden Weltwirtschaft bestehen zu können.

Unternehmen, die es schaffen, ihre Lieferketten nicht nur robust, sondern auch adaptiv zu gestalten, können nicht nur aktuellen Herausforderungen trotzen, sondern auch aktiv die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Dabei spielt die Integration von fortschrittlichen Technologien und die Schaffung von transparenten, sicheren Datenräumen eine entscheidende Rolle. Sie ermöglichen es, Lieferketten nicht nur zu überwachen und zu steuern, sondern auch proaktiv auf Veränderungen im globalen Kontext zu reagieren. In diesem Sinne wird das Supply Chain Management zu einem zentralen Faktor, der über das bloße Überleben von Unternehmen hinausgeht und sie in die Lage versetzt, zukunftsorientiert und nachhaltig zu agieren.

automotiveIT Salon fokussiert Supply Chain Management

Der Austausch von Daten über sichere Datenräume wie zum Beispiel Catena-X läutet vor diesem Hintergrund eine neue Ära der Zusammenarbeit und des Informationsflusses ein. Das kollaborative und offene Daten-Ökosystem vernetzt globale Akteure zu durchgängigen Wertschöpfungsketten. Zentrale Ziele der Initiative sind ein standardisierter Datenaustausch auf Basis europäischer Werte sowie die durchgängige Datensouveränität: Wer Daten zur Verfügung stellt, soll die Kontrolle behalten und individuell entscheiden, wer wie, wann, wo und unter welchen Bedingungen am Datenaustausch teilnimmt.

Der automotiveIT Salon am 23. April auf der Hannover Messe knüpft unter dem Titel „Supply Chain Management in Krisenzeiten – Transparenz, Resilienz und Effizienz entlang der automobilen Lieferkette” genau an diesem Punkt an.  Das exklusive Networking-Format bietet Branchenexperten eine Plattform,  um durch den Austausch von Best Practices und Erfolgsgeschichten gemeinsam einzuordnen, wie Catena-X und ähnliche Lösungen dazu beitragen, die internen Herausforderungen der automobilen Lieferkette zu bewältigen.

Diese Fachleute sind beim Salon dabei

Durch Audis Digitalexperten Frank Göller und Circulor-Managerin Luise Müller-Hofstede, die beide im (erweiterten) Vorstand von Catena-X sitzen, ermöglichen wir Ihnen auf dem automotiveIT Salon einen Blick hinter die Kulissen des Datenraums, dem schon zahlreiche Akteure der Autobranche beigetreten sind. „Uns ist bewusst, dass wir nur in einer großen Community und mit einer Gruppe von gleichgesinnten Firmen lange Datenketten aufbauen können, die uns alle besser machen“, erklärte Göller bereits im Rahmen des Automobil Produktion Kongress 2022. Insbesondere in Krisenzeiten habe sich innerhalb der Branche gezeigt, dass oftmals immense Manpower nötig sei, um für Ausfälle in der Lieferkette möglichst schnell adäquate Alternativen zu finden. Über den Ansatz von Catena-X, mit Hilfe von einheitlichen Schnittstellen eine Single Source of Truth für alle Partner zu schaffen, lasse sich dies sehr viel effizienter umsetzen als mit bestehenden Systemen, so Göller weiter.

Auch der BMW-Projektmanager im Bereich Circular Economy, Philipp Leschinksi, der ebenfalls am Expertenpanel teilnehmen wird, weiß um die Bedeutung von starken Kooperationen und erklärte der automotiveIT im Vorlauf der Veranstaltung: „Ein robustes Supply Chain Management wird nur erfolgreich sein, wenn wir in Netzwerken denken und nachhaltig, digital arbeiten mit unserem Partnern.” Ergänzt wird die Runde durch Martin Ruskowski, Forschungsbereichsleiter Innovative Fabriksysteme am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Vorstandsvorsitzender der Tech-Initiative SmartFactory KL e.V. sowie durchJohannes Mann, Senior Director of Industry Solutions bei unserem Veranstaltungspartner Hexagon.

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