- VW Opfer von Industrie-Spionage
- Digitale Abwehr: Die Gegenmaßnahmen von VW
- VW: Chinesische Botschaft bestreitet Vorwürfe
Während VW-Vertreter öffentlich die starke Partnerschaft mit China priesen, zeichnete sich im Verborgenen ein anderes Bild ab. Über 40 interne Dokumente enthüllen jetzt, wie systematisch der Konzern ausspioniert wurde.
Trotz früherer enger Zusammenarbeit mit China steht nun der Verdacht im Raum, dass genau von dort die Angriffe ausgingen! Das berichtet der „Spiegel“, dem die Dokumente vorliegen.
VW Opfer von Industrie-Spionage
VW
Digitale Abwehr: Die Gegenmaßnahmen von VW
Durch einen Tippfehler der Hacker wurde Volkswagen 2014 auf die Angriffe aufmerksam. Der Konzern bildete daraufhin eine Task Force und startete eine groß angelegte Abwehrkampagne, die manche Experten als „Operation am offenen Herzen“ bezeichnen. Zahlreiche Systeme mussten neu aufgesetzt werden – eine Aktion, die damals als die größte ihrer Art galt. So viele Systeme habe man noch nie auf einen Schlag neu aufsetzen müssen, teilte der ebenfalls eingeschaltete Microsoft-Konzern damals laut der Unterlagen mit.
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VW: Chinesische Botschaft bestreitet Vorwürfe
Während die Spur der Hacker nach Peking zur Volksbefreiungsarmee zu führen scheint, fehlt es an eindeutigen Beweisen. Die chinesische Botschaft in Berlin bezeichnet die Vorwürfe als „Gerüchte und Unwahrheiten“, die vor allem aus den USA und anderen westlichen Ländern kämen.
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Sowohl die beim VW-Hack eingesetzte Spionagesoftware als auch die Methodik der Angreifer tragen deren Handschrift. Sie nutzten Programme wie PlugX oder China Chopper, die fast ausschließlich von Hackern aus der Volksrepublik China verwendet werden, sagt ein Experte zum „Spiegel“. Die Hochrüstung der IT-Sicherheit kostete VW einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag. Der Gesamtschaden des Industrie-Spionage dürfte deutlich höher liegen.