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VW Passat Variant vs. Skoda Superb Combi (2024) im Vergleich

Wie ähnlich sind sich die beiden großen Kombis aus dem Volkswagen-Konzern?

vw passat variant vs. skoda superb combi (2024) im vergleich

Wo gibt es noch bezahlbare große Mittelklassekombis mit Verbrennern abseits der deutschen Premiummarken? Das Angebot dünnt sich immer weiter aus. Gegen den Trend stellen sich die Neuauflagen des VW Passat Variant und Skoda Superb. Beide sehen sich sehr ähnlich und laufen im gleichen Werk im slowakischen Bratislava vom Band. Zeit für einen Vergleich!

Abmessungen/Design

Während es neuen Skoda Superb auch noch mit Fließheck gibt, wird die neunte Generation des VW Passat fortan nur noch als Variant angeboten. Ergo ziehen wir zu unserem Vergleich natürlich den Superb Combi heran. Sehen wir uns zunächst die Abmessungen der beiden Mittelklasse-Cousins an:

VW Passat Variant (2024) Skoda Superb Combi (2024)
Länge 4.917 mm 4.902 mm
Breite 1.849 mm 1.849 mm
Höhe 1.506 mm 1.482 mm
Radstand 2.841 mm 2.841 mm

Man sieht also, dass die Breite und der Radstand bei beiden Fahrzeugen exakt identisch sind, der Skoda ist minimal kürzer und niedriger. Im optischen Vergleich zeigt insbesondere im seitlichen Profil, wie eng Passat und Superb miteinander verwandt sind. Ohne Front- und Heckpartie würde man keinen Unterschied sehen. Links stets der Passat Variant, rechts der Superb Combi:

Doch trotz aller Versuche der Differenzierung an der Frontpartie sind sich Kanten, Falze und Verläufe im Blech nicht unähnlich. Jedoch ist dieser Teil bei beiden Fahrzeugen noch am unterschiedlichsten geformt:

Hier der Blick auf die Heckpartien der Kombis. Hier setzt VW auf eine durchgehende Leuchtenleiste, Skoda setzt seinen Markennamen präsent in die Mitte der Kofferraumklappe. Gleich ist aber die Spoilerumrahmung der Heckscheibe:

Innenraum

Welche Unterschiede gibt es innen? Im VW Passat Variant blickt man auf ein komplett neu entwickeltes Cockpit (mit 10,25-Zoll-Display) und ein ebenfalls neues Infotainmentsystem – MIB4. Die Details: Das neue Serien-Infotainmentdisplay ist 12,9 Zoll groß. Optional beziehungsweise ausstattungsabhängig wird ein 15-Zoll-Display (siehe Bild) konfigurierbar sein.

Ähnlich ist es im Skoda Superb Combi: Das Infotainment-System ist je nach Ausstattungsvariante 10 oder 13 Zoll groß, während das digitale 10-Zoll-Display hinter dem Lenkrad zur Standardausstattung gehört.

Doch hier gibt man sich noch etwas klassischer: Der Clou in der Mittelkonsole sind die drei Knöpfe mit 1,25-Zoll-Bildschirmen. Skoda nennt sie Smart Dials und weist darauf hin, dass sie konfigurierbar sind. Die äußeren dienen standardmäßig zur Einstellung der Sitzheizung und -belüftung sowie der Innenraumtemperatur. Mit dem mittleren kann man die Lautstärke, die Fahrmodi, die Gebläsegeschwindigkeit und die Luftrichtung einstellen. Flankiert werden die neuen Smart Dials von konventionellen Tasten für die Scheibenbelüftung, die Heckscheibenheizung, die Umluftfunktion und die Klimaautomatik.

Blicken wir auf die Kofferräume: Dort herrscht wie gehabt kein Platzmangel. 690 bis 1.920 Liter sind es beim Passat Variant und Superb Combi gleichermaßen.

Motoren

Das Motorenprogramm umfasst bei beiden Kandidaten die üblichen VAG-Verdächtigen. Beginnend mit einem 1,5-Liter-Benziner mit MHEV-Elektrifizierung. Dieser Antrieb leistet 150 PS (110 kW) und ist ausschließlich mit Vorderradantrieb erhältlich. Der größere 2,0-Liter-Motor ist mit 204 PS (150 kW) oder 265 PS (195 kW) zu haben, letzterer wird mit Allradantrieb angeboten.

Bildergalerie: Skoda Superb Combi (2024) vs. VW Passat Variant (2024)

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Auf der Dieselseite gibt es beim Superb “nur” einen 2,0-Liter-Vierzylinder mit 150 PS (110 kW) und Frontantrieb oder 193 PS (142 kW) und Allradantrieb. Im Passat wird es mit Blick auf die Flottenkunden auch einen 2.0 TDI mit 122 PS geben. Unabhängig von der Motorisierung verbauen VW und Skoda bei den reinen Verbrennern ein 7-Gang-DSG. Apropos Getriebe: Der Schalthebel wurde an die Lenksäule verlegt, um Platz zwischen den Sitzen zu schaffen.

Plug-in-Hybride sind auch im Angebot: Sie entwickeln eine Systemleistung von 150 kW (204 PS) und 200 kW (272 PS). Mit Energie versorgt wird die E-Maschine von einer neuen 19,7-kWh-Batterie (Netto-Energiegehalt). An DC-Schnellladesäulen passiert das nun mit bis zu 50 kW. Der Superb bekommt aber nur das kleinere Paket mit 204 PS.

Preise

Sehen wir uns an, was die beiden großen Lademeister auf dem deutschen Markt kosten. Wir beschränken uns in unserer Tabelle auf die Basisausstattungen. Hier bietet der Skoda ein wenig mehr ab Werk, etwa eine 2-Zonen-Klimaautomatik. Teuerster Superb Combi ohne Extras ist der 2.0 TDI DSG 4&4 mit 193 PS als L&K für 57.960 Euro, die momentane Spitze beim Passat Variant markiert derzeit der 150-PS-Diesel als R-Line für 53.470 Euro.

Der dickste Diesel wird etwas später lieferbar sein. Aktuell ist bei beiden Modellen wohl aus Gründen des Produktionsanlaufs nur ein begrenztes Motorenangebot konfigurierbar, bei VW die Basis nur mit dem 1.5 TSI mHEV. Umsonstfarbe ist übrigens beim Passat ein Weiß, beim Superb ein Blau. Marktstart wird im zweiten Quartal 2024 sein.

(Preise in Euro) VW Passat Variant (2024) Skoda Superb (2024)
1.5 TSI mHEV 110 kW (150 PS) 39.995 39.580
2.0 TDI SCR 110 kW (150 PS) 48.495 (erst ab Business) 43.680
2.0 TDI 4×4 142 kW (193 PS) noch nicht bekannt 47.680

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