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Volvo EX30: Günstiger Neuling wird auch im belgischen Gent gebaut

Bisher hieß es, das Modell werde nur in China produziert

volvo ex30: günstiger neuling wird auch im belgischen gent gebaut

Der neue Volvo EX30 wird nicht nur in China, sondern ab 2025 zusätzlich auch im belgischen Volvo-Werk Gent gebaut. Das gab der schwedische Hersteller nun offiziell bekannt. Zur Begründung wird die hohe Nachfrage angeführt.

Die Produktion des Volvo EX30 startete bereits diesen Herbst im chinesischen Zhangjiakou, einem Ort, der etwa 200 km nordwestlich von Peking liegt. In Zhangjiakou fertigt Volvo bisher schon Verbrennungsmotoren. Nicht zu verwechseln ist das Werk mit der deutlich bekannteren Fabrik in Luqiao, wo der Volvo XC40 inklusive der Elektroversion sowie der technisch eng verwandte Polestar 2 gebaut werden. Diese Fabrik liegt rund 400 km südlich von Shanghai.

Bildergalerie: Volvo EX30 (2024)

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Die ersten Exemplare des EX30 sollen laut Volvo-Pressemitteilung noch 2023 an die Kunden ausgeliefert werden. Für Deutschland hieß es kürzlich bei der EX30-Fahrveranstaltung, die Autos kämen voraussichtlich in Kalenderwoche 48 zu den Händlern, also Ende November oder Anfang Dezember. Die deutsche Kundschaft werde die Autos dann wohl erst Anfang nächsten Jahres erhalten.

Wenn das Auto ab 2025 auch in Europa gebaut wird, erhöht sich die Produktionskapazität für die erwartete Nachfrage in Europa sowie für den weltweiten Export. Außerdem verkürzen sich die Transportwege zur europäischen Kundschaft, so Volvo.

Möglicherweise spielen aber auch die Überlegungen der EU eine Rolle, Autos auch China mit Importzöllen zu belegen, weil diese von Peking subventioniert würden. Solche Importzölle könnten auch in China produzierte und für Europa bestimmte Fahrzeuge europäischer Hersteller treffen, darunter neben dem EX30 auch der Smart #1 und #3, der Polestar 2, der neue Mini Cooper Electric und der BMW iX1.

Volvo bietet den EX30 in Deutschland ab 36.590 Euro an. Für einen Premiumhersteller ist das ein erstaunlich günstiger Preis; den kleineren und deutlich schwächer motorisierten Jeep Avenger erhält man beispielsweise erst ab 37.000 Euro. So erwartet Volvo, dass der Neuling zu seinen Bestsellern gehören wird. In Deutschland könnte jeder vierte Volvo-Neuwagen ein EX30 sein, hieß es kürzlich bei der EX30-Präsentation.

“Unser Ziel ist es, den neuen Volvo EX30 weltweit zu einem attraktiven Preis zu verkaufen, um mehr Menschen den Umstieg auf ein Elektroauto von Volvo zu ermöglichen und gleichzeitig die Profitabilität des Unternehmens sicherzustellen”, sagte der neue Volvo-Chef Jim Rowan. “Die Aufnahme der Produktion in Gent ist ein logischer Schritt, da wir die starke Nachfrage nach unserem kleinen Elektro-SUV weltweit bedienen wollen.”

Volvo will ab 2025 die Hälfte seines Absatzes mit Elektroautos bestreiten. Und ab 2030 will man nur noch Elektroautos verkaufen. Ein Eckpfeiler für diese Pläne ist der günstige, also wohl auch volumenstarke EX30.

Neben dem XC40 Pure Electric nebst dem stets elektrisch angetriebenen C40, die bereits heute in Gent produziert werden, wird der EX30 das dritte Elektroauto von Volvo sein, das in Europa gebaut wird. Der ebenfalls elektrische EX90 soll ab 2024 in den USA und später auch in China gebaut werden. Kürzlich kündigte Volvo auch noch einen großen Elektro-Van namens EM90 an, der jedoch zunächst in China starten wird. Ob das Auto auch in anderen Märkten offeriert wird, steht noch nicht fest.

Quelle: Volvo Global, Volvo Global (Luqiao)

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