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Volvo Cars eröffnet neues Software-Testzentrum in Schweden

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Bild: Volvo

Volvo Cars hat im schwedischen Göteborg ein neues Testzentrum für automobile Software eröffnet. Mit einer Größe von rund 22.000 Quadratmetern und einer Anfangsinvestition von umgerechnet rund 25,98 Millionen Euro bilde es das neue Aushängeschild im weltweiten Volvo-Verbund der Entwicklungszentren und Tech-Hubs, erklärt das Unternehmen.

Der neue Standort ergänzt die bestehenden Software-Testzentren in Lund (Schweden) und Schanghai (China) und erweitert Volvos Test- und Entwicklungskapazitäten. Die nächste Generation vollelektrischer Modelle der Marke sei „definiert von Software“, so das Unternehmen. Der kompakte EX30 und der große EX90 markierten hierfür den Anfang.

„Fortschrittliches Core Computing mit selbst entwickelter Software bildet das Herzstück, drahtlose Software-Updates ‚over the air‘ machen die Fahrzeuge auch nach Auslieferung immer besser“, verspricht Volvo. Im Zuge dieser Entwicklung sei die interne Softwareentwicklung und -prüfung entscheidend. Man investiere deshalb in den sukzessiven Auf- und Ausbau.

Der schwedische Premium-Automobilhersteller verfolgt das strategische Ziel, bis zum Jahr 2030 „Branchenführer bei neuer Technik und vollelektrischen Premium-Fahrzeugen“ zu sein.

„Das neue Testzentrum in Göteborg ist eine hochmoderne Einrichtung, die als Drehscheibe für unsere globalen Softwaretests und -validierungen dient“, erklärt Anders Bell, Leiter der weltweiten Forschung und Entwicklung bei Volvo Cars. „Entwickler aller Volvo Standorte und technischer Zentren können hier rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr Softwaretests durchführen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit diesem Testzentrum einen neuen Maßstab für die Automobilindustrie setzen.“

Zum klassischen Software-Engineering gesellten sich die Entwicklung vernetzter Funktionen der nächsten Generation und die Unterstützung der gesamten Entwicklungsarbeit durch Datenanalyse, erklärt das Unternehmen. Volvo sei deshalb aktiv auf der Suche nach Software-Ingenieuren für die verschiedenen Standorte weltweit.

In Göteborg werden anfangs rund 100 Mitarbeitende tätig sein, mit zunehmender Auslastung soll deren Zahl auf 300 ansteigen. An rund 500 Prüfständen und digitalen Testumgebungen können sie Software überprüfen und evaluieren.

„Unsere wachsende Zahl an Software-Ingenieuren arbeitet an verschiedenen spannenden Herausforderungen“, sagt Alwin Bakkenes, Leiter der Softwareentwicklung bei Volvo Cars. „Das Ziel ist es, unser Innovationstempo zu erhöhen, indem wir Software für Schlüsselbereiche von Volvo Cars entwickeln – von zentraler Sicherheitstechnik, die auf unserem tiefgreifenden Verständnis der Unfallursachen basiert, über unsere Wahrnehmungs- und Fahrerassistenz-Algorithmen bis hin zu Software für das zukünftige autonome Fahren.“

Das Testzentrum Göteborg werde eng mit den anderen technischen Zentren rund um den Globus zusammenarbeiten. Man habe erst im vergangenen Monat einen Tech-Hub in Singapur eröffnet, im Februar 2023 wurde ein auf Software spezialisiertes Zentrum im polnischen Krakau angekündigt.

Neben diesen Standorten betreibt der schwedische Premium-Hersteller weitere Tech-Hubs in Stockholm und Lund (jeweils Schweden) sowie in Bangalore (Indien). Volvo Cars hat auch große Technikzentren in Schanghai (China) und Göteborg (Schweden). „Jeder dieser Standorte hat seinen eigenen Schwerpunkt und ist ein wichtiger Teil des globalen Netzwerks von Innovationszentren“, so das Unternehmen.

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