Sein Bruder ist „sein wichtigster Zuschauer“
Voller Einsatz auf der Maschine: Nachwuchs-Motocrosser Toni (8) hat schon einige Preise abgeräumt
Der Nachwuchs-Motocrosser Toni Becker aus Weidach ist unter den 20 Schnellsten in der 50-Kubikzentimeter-Klasse. Zahlreiche Preise hat der Achtjährige schon abgeräumt.
Wolfratshausen – Als vor zwei Jahren das Christkind den Wunschzettel des damals sechsjährigen Toni Becker in Händen hielt, rechnete es wohl nicht damit, dass es mit dessen Erfüllung den Grundstein zu einer Sportkarriere legen würde. Der junge Weidacher hatte sich nämlich ein Motorrad gewünscht, um an Motocross-Rennen teilnehmen zu können.
Toni Becker aus Wolfratshausen wünschte sich vor zwei Jahren ein Motorrad
Toni fährt für den MSC Freisinger Bär, trainiert dienstags in der Nachwuchsabteilung des Vereins. Dazu kommen Trainingslager und die Wettbewerbe an den Wochenenden. „Mein Vater fährt selbst Motocross“, erzählt der Drittklässler. „Mit ihm bin ich meistens unterwegs.“ Ebenfalls mit von der Partie ist immer Onkel Thomas Becker, der sich um die Technik kümmert.
Melanie Becker lacht. „Welcher Achtjährige kann von sich sagen, dass er einen eigenen Mechaniker hat?“ Zudem hat Toni bei Rennen immer einen großen Fan dabei: Bruder Timo (11). „Er unterstützt mich, er feuert mich an, er ist mein wichtigster Zuschauer“, zeigt sich Toni dankbar.
Angst vor Stürzen hat der Weidacher, der nebenbei noch Fußball spielt, nicht. „Oder nur ganz selten“, gibt er zu. „Nämlich dann, wenn ich irgendwie merke, dass ich beispielsweise bei einem Sprung wohl blöd aufkomme.“ Glücklicherweise ist bisher nichts Ernstes passiert.
Nachwuchs-Motocrosser aus Weidach: Er plant schon die nächsten Rennen
Der Erfolg gibt ihm jedenfalls recht. Toni führte die Südbayern-Serie des ADAC in der 50-ccm-Klasse an und wurde für den ADAC-MX-Bundesendlauf in Gräfentonna/Thüringen nominiert. „Hier gingen Crosser aus ganz Deutschland an den Start.“ Wieder war der Weidacher erfolgreich, er gehört jetzt zu Deutschlands 20 schnellsten Kids. Ein Karriereschritt, für den ihn der ADAC ehren wird.
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Toni Becker plant schon die nächsten Rennen. Dieses Mal in der nächsthöheren Klasse mit 65 Kubikzentimetern. „Ich möchte schon weitermachen und eines Tages Profi-Motocross-Sportler werden“, sagt er und deutet auf das Poster seines Idols, Tony Cairoli, Motocross-Legende und mehrfacher Weltmeister. „Wie er hier – super, was der alles geschafft hat.“ Und sollte es aus irgendwelchen Gründen nicht klappen, gibt es auch einen Plan B. „Etwas mit Tieren oder Holz.“ sh
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