Der Full-Self-Driving-Modus von Tesla gerät immer mehr in die Kritik.
Der Fahrer gab gegenüber den Behörden an, dass sich das E-Auto zum Zeitpunkt der Karambolage im „Full-Self-Driving”-Modus befand und angeblich unter einer Fehlfunktion litt. Bildmaterial des Vorfalls drang bislang nicht an die Öffentlichkeit. Nun erhielt The Intercept Videos einer Überwachungskamera, die den Unfall im Detail zeigen.
“Er hat einfach plötzlich angehalten”
Der Vorfall ereignete sich just an jenem Tag, an dem Tesla-Chef Elon Musk den breitenwirksamen Launch seiner Full-Self-Driving-Software bekannt gab. Der Autopilot stehe ab sofort allen US-Kund*innen zu einem Preis von 15.000 US-Dollar zur Verfügung, ließ Musk damals verlautbaren.
Autopilot im Fokus der Behörden
Tesla putzt sich bei Unfällen häufig mit diesem Fakt ab und schiebt die Verantwortung auf die Fahrer*innen. Bis zum 22. Dezember hatte die US-Verkehrsbehörde 41 Untersuchungen zu Tesla-Unfällen eingeleitet, bei denen automatisierte Systeme, darunter der Full-Self-Driving-Modus, zum Einsatz kamen. In der Vergangenheit tauchten zudem immer wieder Videos im Netz auf, die die Mängel des Tesla-Autopiloten im Verkehr demonstrierten.
Die Massenkarambolage in San Francisco wird derzeit von der US-Verkehrsbehörde untersucht. Tesla selbst hat zu der Causa noch nicht Stellung genommen.