Die Redaktion der Auto Straßenverkehr hat sich für ihre aktuelle Ausgabe 26/2023 zwei elektrische Vertreter der Golfklasse näher angesehen und miteinander verglichen: den MG4 Luxury sowie den Kia Niro EV Vision. Während Kia sich innerhalb der Hyundai-Gruppe schon zu den Technologieführern der Elektromobilität zählen dürfe, müsse die chinesische Marke MG das erst noch beweisen, stellt die Redaktion dazu vorab fest.
Technisch sind die beiden Fahrzeuge nah beisammen. Beide werden von einem 150-kW-Elektromotor angetrieben und haben mit 68 kWh (Kia) und 64 kWh (MG) ähnlich große Akkus an Bord. Während der Kia mit 167 zu 160 Stundenkilometern auf der Autobahn etwas flotter unterwegs ist als der Kontrahent, macht der MG an der Ladesäule mächtig Tempo: 140 kW maximale Ladeleistung beim Chinesen stehen lediglich 80 kW beim Südkoreaner gegenüber. Preislich ist der Kia mit 45.690 Euro der etwas teurere Testwagen, der MG4 kostet 41.990 Euro.
Niro etwas sparsamer
Kia
MG-Software lässt Wünsche offen
In der Kostenwertung hingegen schneidet das chinesische Modell vor allem wegen des geringeren Kaufpreises besser ab als der Kontrahent, für den Gesamtsieg reicht das aber nicht mehr. Diesen sichert sich der Niro mit 245 von 450 Punkten, der MG4 fährt mit 235 Punkten aber nicht mit allzu viel Abstand als Zweiter ins Ziel. „Das Platzangebot und der hohe Komfort sichern den Sieg gegen den vor allem softwareseitig noch nicht ausgereiften MG“, resümieren die Tester.
Quelle: Auto Straßenverkehr (26/2023, S. 14 bis 17) -„Die Aufholer“