So kommt der Kia EV5 nach Europa.
In exklusivem Rahmen hat der Kia EV5 seine Europa-Premiere gefeiert – und uns mit coolen Features begeistert. Ein besonders variabler Kofferraum, sofaähnliche Vordersitze und eine hochwertige Materialanmutung machen Lust auf das Elektro-SUV.
Der Kia EV5 steht auf der E-GMP-Plattform des Konzerns. Das Format ist in etwa das von Kia Sportage oder Kia EV6, der Radstand ist mit 2,75 Meter etwas kürzer. Die Optik erinnert an den größeren EV9, seines Zeichens World Car of the Year. Die Front ist aber etwas dezenter, die Lichtleisten durchziehen ziemlich clean das Blech. Der Ladeanschluss sitzt vorne rechts, die Klappe ist teilweise in die Radlaufblende integriert und wird elektrisch betätigt.
Ein Blickfang sind rundum die Kunststoffleisten, die nach gebürstetem Alu aussehen und sich auch fast so anfühlen.
Am Heck laufen die LED-Lichter quer über die Heckklappe zur Mitte und betonen so die Breite (1,88 Meter) des Fahrzeugs.
Im Kofferraum hat Kia kreative Ideen umgesetzt. So kann man den doppelten Boden auf neuartige Art und Weise hochklappen und fixieren. Klappt man die Rücksitzlehnen um, kann man zudem mit einer Extra-Klappe für einen nahtlos ebenen Ladeboden sorgen.
Der Blickfang vorn ist die Sitzanlage. Klappt man die Mittelarmlehne weg, kommt die Polsterverbindung zwischen Fahrer- und Beifahrersitz zum Vorschein. Das schafft eine vertraute Atmosphäre, beinahe wie wenn man auf einem Sofa sitzen würde.
Ansonsten fällt auf, wie hochwertig die Materialien sind. Das fühlt sich nach Oberklasse an und wertiger, als wir das vom Kia EV9 kennen. Die Oberflächen sehen gut aus und fassen sich extrem angenehm an.
Weitere gute Ideen finden sich in der zweiten Reihe. Aus der Mitte lässt sich eine Lade herausziehen, die man auf Knopfdruck kühlen und wärmen kann. In die Lehne des Beifahrers ist ein sehr stabiles Ausklapptischchen integriert, mit einer Vertiefung, die als Tablet- oder Handyhalter dient. In der anderen Sitzlehne befindet sich ein USB-C-Anschluss.
800 Volt an Bord
Über den Antrieb der Europa-Version ist noch nichts bekannt. In China steckt wahlweise eine 64 oder 88 Kilowattstunden große 800-Volt-Batterie von BYD bzw. einer Tochter im Boden. Angetrieben wird der Wagen von einem 160-kW-Elektromotor an der Vorderachse. Für den Export soll es wohl auch eine Version mit Allradantrieb geben, bei der ein 70-kW-Motor an der Hinterachse dazukommt. Später ist auch eine sportlichere GT-Version geplant.
Informationen über Preise und Marktstart sind noch nicht zu bekommen.