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Kia kündigt 15 Elektro-Modelle bis 2027 an

kia kündigt 15 elektro-modelle bis 2027 an

Bild: Kia

Kia hat seine mittel- bis langfristige Geschäftsstrategie mit dem Schwerpunkt auf Elektrifizierung und das Geschäft mit Spezialfahrzeugen (Purpose-built Vehicles, PBV) aktualisiert. Die Südkoreaner bekräftigtemn das Ziel, 2030 einen Jahresabsatz von 4,3 Millionen Fahrzeugen zu erreichen, davon 1,6 Millionen Elektrofahrzeuge (EV). Dieses Ziel bedeutet eine Absatzsteigerung um 34,4 Prozent gegenüber dem Jahresziel der Marke für 2024 von 3,2 Millionen Fahrzeugen.

Das Unternehmen plant, durch die Steigerung des Anteils elektrifizierter Modelle am Gesamtabsatz – einschließlich Hybrid- (HEV), Plug-in-Hybrid- (PHEV) und batterieelektrischer Fahrzeuge – eine führende Elektroauto-Marke zu werden. Es geht davon aus, dass der Absatz elektrifizierter Modelle im Jahr 2030 bei 2,48 Millionen Einheiten oder 58 Prozent des Kia-Gesamtabsatzes liegen wird.

„Nach unserem erfolgreichen Markenrelaunch im Jahr 2021 entwickelt Kia seine globale Geschäftsstrategie weiter, um die Etablierung einer innovativen EV-Palette voranzutreiben und den Übergang des Unternehmens zu einem Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen zu beschleunigen“, so Ho Sung Song, Präsident und CEO von Kia. „Indem wir effektiv auf Veränderungen im Mobilitätsmarkt reagieren und mittel- bis langfristige Strategien effizient umsetzen, stärkt Kia sein Markenversprechen zum Wohle von Kunden, Kommunen, der globalen Gesellschaft und der Umwelt.“

Veränderungen auf dem E-Auto-Markt, der Aufstieg chinesischer Marken und ein Wandel des Wettbewerbsumfelds seien die wesentlichen Neuerungen, die die Branche in den kommenden Jahren zunehmend bewegen werden, erläutert Kia. Während die langfristige Elektroauto-Nachfrage bis 2030 unverändert bleiben dürfte, könnte sich die Geschwindigkeit des Nachfragewachstums in naher Zukunft ändern. „Faktoren wie ein schwächeres globales Wirtschaftswachstum, die Kürzung von Subventionen für Elektrofahrzeuge und eine langsamere Entwicklung der Ladeinfrastruktur könnten die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen beeinflussen“, erklärt das Unternehmen.

Um schnell auf Veränderungen im Marktumfeld reagieren zu können, werde man „ein Höchstmaß an Flexibilität in seiner Produktpalette sicherstellen“, so Kia. Der Autobauer plant, sein Angebot an Hybridfahrzeugen (HEV) von sechs im Jahr 2024 auf neun im Jahr 2028 zu erweitern, wobei es HEV-Antriebsoptionen für die wichtigsten Modelle der Marke geben soll.

Mehr EV-Modelle & „Technologieupgrade“

Als Reaktion auf die Veränderungen im EV-Markt will Kia bis 2026 sechs Elektromodelle auf den Markt bringen, beginnend mit dem EV3 im Jahr 2024, gefolgt von EV2, EV4 und EV5 in den wichtigsten Märkten, darunter die USA, Europa und Südkorea. In den Schwellenländern will das Unternehmen zwei regionsspezifische EV anbieten.

Bis 2027 möchte Kia insgesamt 15 EV-Modelle einführen. „Geplant ist auch ein Technologieupgrade. Um die Batterieleistung zu verbessern und die Kostenwettbewerbsfähigkeit zu sichern, plant Kia eine Erhöhung der Energiedichte und der Reichweite der Nickel-Kobalt-Mangan-Batterien (NCM). Zur Erfüllung der unterschiedlichen Anforderungen in den globalen Märkten wird die Marke außerdem verschiedene Batterieoptionen anbieten, darunter Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP)“, heißt es.

Die Marke sieht vor, sowohl E-Fahrzeuge als auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (ICE) in 13 Fabriken weltweit zu produzieren, darunter sieben in Südkorea und sechs an internationalen Standorten. Darüber hinaus werden in Südkorea zwei spezielle E-Auto-Werke betrieben.

Kia will PBV-Vorreiter sein

Kia stellte auch einen detaillierten Plan für die Umsetzung seiner PBV-Vision (PBV = Purpose-built Vehicle) zu präsentieren. Mit der Vorstellung seines „Platform-Beyond -ehicle“-Geschäfts auf der CES 2024 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, bis 2030 jährlich 250.000 PBV zu verkaufen. Mit der Markteinführung seines ersten PBV, des mittelgroßen PV5, will Kia im Jahr 2025 sein PBV-Geschäft starten. 2027 soll mit dem großen PV7 ein PBV mit üppigem Platzangebot folgen.

Geplant sind außerdem ein flexibles Produktionssystem, spezielle PBV-Lösungen für Kunden und Synergien mit den zukünftigen Geschäftsbereichen des Mutterkonzerns der Hyundai Motor Group einschließlich autonomem Fahren, Robotik und „fortschrittlicher Luftmobilität“.

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