Model Y soll schon in vier Monaten in Grünheide gebaut werden
Nur wenige Monate bleiben Tesla zur Fertigstellung seiner neuen Gigafactory in Grünheide bei Berlin, wenn es nach dem Zeitplan gehen soll. Aber auch wenn Proteste von Umweltschützern den Bau immer wieder verzögert hatten, geht Elon Musk immer noch von einem Produktionsstart im Juli aus, so das Handelsblatt unter Berufung auf Branchenkreise.
Nach einer Klage von Umweltschützern gegen die Rodungen verfügte ein Verwaltungsgericht im Dezember 2020 einen vorläufigen Stopp der Arbeiten. Nach einer Aufhebung des Stopps legten die Kläger Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht ein, hatten aber nur teilweise Erfolg. Für den Großteil der Fläche konnten die Naturschutzverbände nicht darlegen, dass es sich um Reptilienlebensräume handle. Naturschützer und Anwohner befürchten negative Auswirkungen auf geschützte Zauneidechsen und Schlingnattern, darüber hinaus aber auch für das Trinkwasser.
Eine abschließende Genehmigung für die Fabrik hat Tesla immer noch nicht. Darüber könnte eine Entscheidung Ende März oder Anfang April erfolgen, so der Bericht. Tesla baut einstweilen auf eigenes Risiko weiter. Dabei geht das US-Unternehmen schrittweise mit Teil-Genehmigungen vor. So wurden schon das Roden, Fundament-Arbeiten und die Erstellung von tragenden Außenwänden erfolgreich beantragt. Genehmigungen zum Einebnen von Geländeteilen und zum Erstellen von Leitungen im Untergrund stehen jedoch noch aus.
Quelle: Handelsblatt