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Tesla-Besitzer öffnete mit App fremdes Auto und fuhr damit davon

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Symbolbild

Der Tesla-Fahrer Rajesh Randev aus Kanada ist Anfang März in sein weißes Tesla Model 3 gestiegen, um seine Kinder von der Schule abzuholen. Wie sich später allerdings herausstellte, war das Auto nicht sein eigenes Model 3.

Nach etwa 15 Minuten bemerkte er Ungewöhnliches an dem Auto, darunter ein Riss in der Windschutzscheibe sowie ein fehlendes Handy-Ladegerät. Ihm zufolge habe ihm seine Tesla-App Zugriff auf das Model 3 eines anderen Besitzers gewährt, wie er gegenüber Washington Post berichtet. Beide Autos waren auf der gleichen Straße geparkt.

Entriegeln mit fremder Schlüsselkarte

Die App kann als Autoschlüssel genutzt werden und ermöglicht das Entriegeln und das Losfahren eines Tesla, ohne einen physischen Schlüssel mitzunehmen. Sobald das Fahrzeug das Handy delektiert hat, öffnet es die Türen. Durch einen Softwarefehler lassen sich offenbar aber auch fremde Teslas aufsperren.

Der Bug hat auch beim anderen Tesla-Besitzer Mahmoud Esaeyh gewirkt, der Randevs Auto mit seiner Schlüsselkarte entriegeln konnte. Per App konnte er das Auto allerdings nicht entsperren. Als Esaeyh die Verwechslung bemerkte, konnte er Randevs Telefonnummer auf einem Dokument im Auto finden und ihn kontaktieren. Die beiden Männer konnten ihre Fahrzeuge noch am gleichen Tag austauschen. An der Sicherheit der Autos haben sie nun aber Zweifel.

Diebstahl einfach gemacht

Derartige Softwarefehler können es Hacker*innen grundsätzlich ermöglichen, fremde Autos zu stehlen. Schon zuvor haben Forscher*innen demonstriert, wie einfach sich Teslas von Fremden entriegeln und fahren lassen, indem ein Signal von der Schlüsselkarte oder vom Handy des Besitzers repliziert wird.

Tesla hat zu dem Vorfall keine Stellungnahme bezogen.

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