Subaru

Subaru Forester

Subaru Forester 2.0ie im Test, SUV, Allrad, Preis

Der Subaru Forester gefällt vielleicht nicht jedem, aber im Gelände fühlt man sich mit dem Allrad-SUV einfach sicher. Der Test!

Subaru-Fahrzeuge sind anders, und nicht jeder versteht sie – am wenigsten Dynamiker, die zuvor einen BMW 3er oder Ähnliches bewegt haben. Denn die leicht schrulligen Japaner mit (in der Fertigung teuren) Boxermotoren und stufenlosen Getrieben – ja, mit der berüchtigten Gummiband-Verzögerung beim Beschleunigen – sind für den Weltmarkt gebaut. Und der ist fast flächendeckend tempolimitiert. Dass Alpenbewohner und Gummistiefel-Profis auf den Forester schwören, hat seine Gründe: Er steht im Ruf hoher Zuverlässigkeit, nur zeitweise angekratzt durch den glücklosen Diesel-Boxer, bei dem bis etwa 2013 Kurbelwellen und -lager nicht hielten. Ein Benziner-Subaru aber galt stets als Rundum-sorglos-Paket. subaru forester 2.0ie im test, suv, allrad, preis

Anfangs leicht verwirrend durch viele Anbauten, erfreut das Cockpit mit vielen echten Knöpfen und sogar CD-Schacht.

Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Er ist nicht mit einem Hardcore-Offroader zu verwechseln: Der vordere Überhang ist lang, der Hybrid-Akku verbaut dem Notrad den Platz – und leider sind geländetypische Reifenschäden meist Risse, die sich mit Tirefit schlecht schließen lassen. Die theoretische Steigfähigkeit liegt unter 30 Grad, da fehlt ein kurzer erster Gang. So gut ist der Hybrid-Allradler von Subaru
Beim Beschleunigen auf der Autobahn lässt die Stufenlos-Automatik (CVT) den Motor erst übermäßig hochjubeln, der Tempozuwachs setzt erst mit Verzögerung ein. Es hilft, in die manuelle Schaltgasse zu wechseln.

Subaru mit niedrigem Schwerpunkt trotz hoch liegender Karosserie

In der Sandgrube aber wird er zum Faszinosum: Nur das ESP per Taste links der Lenksäule deaktivieren oder den Mud-Modus per Drehknopf einlegen, und er verlässt den Gruben-Weichsand mit lässiger Selbstverständlichkeit. subaru forester 2.0ie im test, suv, allrad, preis

Gefälle- und Steigungswinkel- Messer sind im Zusatzbildschirm zu sehen, sobald der Geländemodus aktiviert ist.

Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Einmalig ist beim Subaru die Kombination aus niedrigem Schwerpunkt trotz hoch liegender Karosserie (22 Zentimeter Bodenfreiheit) – der flach bauende Saug-Boxer macht’s möglich. Und er klingt dabei so originell wie angenehm.

Forester ist abseits des Asphalts zu Hause

Es ist sogleich spürbar, dass der Forester abseits des Asphalts zu Hause ist: Früh schließt die Allradkupplung, und nie überhitzt die Automatik, denn auch hier ging Subaru einen eigenen Weg. Der CVT-Automatik ist ungewöhnlicherweise ein Drehmomentwandler vorgeschaltet, was das Ziehen von Hängern bis 1870 kg erlaubt. Entschlosseneres Zupacken wünschen wir uns von der Schlupfregelung, auch wenn wir uns in der Sandgrube nie festgefahren haben. subaru forester 2.0ie im test, suv, allrad, preis

Steigungen wie diese nimmt der Subaru locker. Die Allradkupplung schließt früh, nie wird das Getriebe zu heiß.

Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Was die Stammkunden zusätzlich bei der Stange hält, sind praxisgerechte Details wie die dicken Befestigungshaken im hohen 1779-Liter-Laderaum, belastbar mit je drei Kilogramm.

Technische Daten und Preis: Subaru Forester 2.0ie

Motor Vierzylinder-Boxer, vorn längs
Leistung 110 kW (150 PS) bei 5600/min
Drehmoment 194 Nm bei 4000/min  
Allrad/Kraftverteilung v:h semipermanent über el. geregelte Lamellenkupplung/100:0–50:50
L/B/H 4640/1815/ 1730 mm
Bodenfreiheit 220 mm
Ladevolumen 509-1779 l
Leergewicht/Zuladung 1658/527 kg
Anhängelast geb./ungebr. 1870/750 kg
Stützlast 75 kg
0–100 km/h 11,8 s
Spitze 188 km/h
Verbrauch (WLTP) 8,1 l S/100 km
Tankgröße 48 l
Preis ab 37.790 Euro

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