Der nächste Ssangyong Korando baut auf einer Elektroplattform auf, die von BYD geliefert wird. © Foto: Ssangyong
Zum Jahresende wird der Automarkt um eine neue Marke reicher: KG Mobility. Denn mit dem Kauf von Ssangyong ist der neue Besitzer KG, ein riesiger, südkoreanischer Stahl-, Chemie- und Foodkonzern, 2022 ins Fahrzeug- und Mobilitätsgeschäft eingestiegen. Nun will er seinen Namen bekannt machen.
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Ssangyong Torres
Ssangyong Torres kommt im Herbst
Der 4,70 Meter lange Mittelklasse-SUV wird noch im September als Benziner in Deutschland eingeführt. Anfang 2025 soll dann dessen vollelektrische Variante im Segment um VW ID.4 oder Hyundai Ioniq 5 wildern. Für den Torres EVX hat Ssangyong beziehungsweise KG Mobility allerdings keine eigene Plattform entwickelt, sondern die Verbrenner-Architektur elektrifiziert. Außerdem setzen die Koreaner nicht auf eine Lithium-Ionen-Batterie, sondern nutzen einen Lithium-Eisenphosphat-Akku. Das System soll nach WLTP Reichweiten für 420 und 460 Kilometern gut sein. Außerdem ist es für Vehicle-to-Load (V2L) vorbereitet. So lässt sich das Auto als Batteriespeicher verwenden und kann bei Bedarf Strom ins Netz oder Eigenheim zurückspeisen. Oder unterwegs einen E-Bike-Akku laden oder einen Elektrogrill befeuern.
Ssangyong will Pick-up bringen
Für 2025 haben die Koreaner einen elektrischen Pick-up mit Allradantrieb angekündigt. Auch der soll auf dem Torres basieren. Die erste echte Elektro-Plattform will KG Mobility dann erst für den Nachfolger des Korando nutzen. Intern firmiert dessen E-Version noch unter dem Arbeitsnamen KR10. Doch schon jetzt ist klar: Der Wagen wird auch weiterhin Korando heißen. Die Modellreihe ist ja quasi das Herz der Marke. Schließlich wird sie seit 1982 gebaut und Korando steht für “Koreans can do”.
Entwickelt wird die neue Elektroplattform beim chinesischen Technikpartner BYD und sie soll dann für alle weiteren E-Fahrzeuge verwendet werden. Auch für den intern noch F100 genannten und ebenfalls für 2025 angekündigten Nachfolger des großen SUV Rexton. KG Mobility will aber weiterhin auch Verbrenner anbieten. Nicht nur in Europa, sondern vor allem in Südamerika, wohin ein Großteil der Autos exportiert wird.