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AMS mit Korea-Duell: Hyundai Ioniq 5 versus Ssangyong Korando

In der aktuellen Ausgabe der „Auto Motor und Sport“ (AMS) lassen die Kollegen im Vergleichstest den Hyundai Ioniq 5 und den Ssangyong Korando gegeneinander antreten. Außer dass beide Fahrzeuge von koreanischen Herstellern sind, unterscheiden sie sich aber in vielen Dingen enorm, stellen die Tester dabei fest.

Angetreten sind im Test ein Ioniq 5 mit Techniq-Paket und 58-kWh-Akku aus dem Modelljahr 2022, 125 kW Leistung und Hinterradantrieb sowie ein Ssangyong Korando e-Motion Titanium mit 61,5-kWh-Akku, 140 kW Leistung und Vorderradantrieb. Der getestete Hyundai kostet demnach 53.200 Euro, der Ssangyong ist mit 47.590 Euro etwas günstiger.

Mit 4,64 Metern ist der Ioniq 5 einige Zentimeter länger als sein 4,47 Meter messender Widersacher. Mit 185 zu 156 Stundenkilometern kann der Hyundai zudem in der Spitze einiges schneller fahren. Die WLTP-Verbrauchswerte sind mit 16,7 und 16,8 kWh quasi identisch. Im Test ermittelten die wohl eher sportlich fahrenden AMS-Tester für den Ioniq 5 einen Verbrauch von 27,2 kWh, für den Korando von etwas sparsameren 26,3 kWh.

Korando besser beim Bremstest

Auch wenn die beiden Fahrzeuge bei einigen grundsätzlichen Daten damit recht nah beisammen liegen, küren die Kollegen in diesem Duell einen klaren Sieger: den Hyundai Ioniq 5. Bei Karosserie, Komfort und Fahrverhalten lag der Hyundai hier deutlich vorne. Allerdings stellen die Tester fest: „Schon der Hyundai hat es nicht mit geschmeidigem Federungskomfort, doch der Ssangyong fährt noch rumpeliger und wankt dabei.“

ams mit korea-duell: hyundai ioniq 5 versus ssangyong korando

Der SsangYong Korando / tomas devera photo / Shutterstock / 2025622937

In den Kategorien Kosten, Umwelt, Antrieb und Sicherheit lagen beide mehr oder weniger gleichauf, wobei der Ssangyong keine einzige Kategorie zumindest knapp für sich entscheiden konnte.

Fatalismus bei Ssangyong?

Einen massiven Unterschied stellen zwischen beiden Fahrzeugen die Ladeeigenschaften dar. Während der Ssangyong maximal 80 kW Ladeleistung aus einer DC-Schnellladesäule ziehen kann, sind es beim Ioniq 5 dank 800-Volt-Technik mehr als 200 kW. Im Test schaffte er knapp 150 kW, allerdings handelte es sich noch um ein Fahrzeug aus dem alten Modelljahr ohne Verbesserung der Ladeperformance. Auch beim AC-Laden liegt der Hyundai mit 11 kW ein gutes Stück vor dem Ssangyong mit 6,6 kW, der also in Summe deutlich länger an den Stecker muss.

Mit Blick auf die sieben Jahre Garantie beim Korando (beim Ioniq 5 sind es fünf Jahre) stellen die Kollegen fest, dass dies „neben großem Vertrauen in ihr Produkt auch für die optimistische – oder fatalistische? – Lebenseinstellung der Beteiligten bei Ssangyong spricht„. Denn das Unternehmen stand in den vergangenen Jahren mehrmals vor dem Aus und startet nun unter dem Dach von KG Mobility einen neuen Anlauf, sich auf dem Markt zu etablieren.

Quelle: Auto Motor und Sport (11/23, S. 48-55) – „Watt für den Anfang“

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