In der aktuellen Ausgabe der „Auto Motor und Sport“ (AMS) lassen die Kollegen im Vergleichstest den Hyundai Ioniq 5 und den Ssangyong Korando gegeneinander antreten. Außer dass beide Fahrzeuge von koreanischen Herstellern sind, unterscheiden sie sich aber in vielen Dingen enorm, stellen die Tester dabei fest.
Angetreten sind im Test ein Ioniq 5 mit Techniq-Paket und 58-kWh-Akku aus dem Modelljahr 2022, 125 kW Leistung und Hinterradantrieb sowie ein Ssangyong Korando e-Motion Titanium mit 61,5-kWh-Akku, 140 kW Leistung und Vorderradantrieb. Der getestete Hyundai kostet demnach 53.200 Euro, der Ssangyong ist mit 47.590 Euro etwas günstiger.
Korando besser beim Bremstest
Auch wenn die beiden Fahrzeuge bei einigen grundsätzlichen Daten damit recht nah beisammen liegen, küren die Kollegen in diesem Duell einen klaren Sieger: den Hyundai Ioniq 5. Bei Karosserie, Komfort und Fahrverhalten lag der Hyundai hier deutlich vorne. Allerdings stellen die Tester fest: „Schon der Hyundai hat es nicht mit geschmeidigem Federungskomfort, doch der Ssangyong fährt noch rumpeliger und wankt dabei.“
In den Kategorien Kosten, Umwelt, Antrieb und Sicherheit lagen beide mehr oder weniger gleichauf, wobei der Ssangyong keine einzige Kategorie zumindest knapp für sich entscheiden konnte.
Fatalismus bei Ssangyong?
Einen massiven Unterschied stellen zwischen beiden Fahrzeugen die Ladeeigenschaften dar. Während der Ssangyong maximal 80 kW Ladeleistung aus einer DC-Schnellladesäule ziehen kann, sind es beim Ioniq 5 dank 800-Volt-Technik mehr als 200 kW. Im Test schaffte er knapp 150 kW, allerdings handelte es sich noch um ein Fahrzeug aus dem alten Modelljahr ohne Verbesserung der Ladeperformance. Auch beim AC-Laden liegt der Hyundai mit 11 kW ein gutes Stück vor dem Ssangyong mit 6,6 kW, der also in Summe deutlich länger an den Stecker muss.
Quelle: Auto Motor und Sport (11/23, S. 48-55) – „Watt für den Anfang“