Bild: Hyundai (Symbolbild)
„Es ist so einfach, die Pferdestärken in einem Elektrofahrzeug exponentiell zu erhöhen, aber wir haben einen anderen Ansatz“, sagte Hyundai-N-Chef Joonwoo Park gegenüber dem Portal InsideEVs.
Die beiden Elektromotoren des Ioniq 5 N erzeugen 448 kW/609 PS beziehungsweise 478 kW/650 PS bei aktiviertem „N Grin Boost“ – einer vorübergehenden Leistungssteigerung, die für eine Drehmomentsteigerung von 740 Nm auf 770 Nm sorgt. Damit beschleunigt der Wagen in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, mit N Grin Boost geht es noch einmal eine Zehntelsekunde schneller. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 260 km/h.
Park möchte ein weniger starkes N-Elektroauto bauen. Mit InsideEVs sprach er darüber, dass um die 221 kW (300 PS) bis 294 kW (400 PS) in einem leichten Auto der richtige Wert seien, damit sich etwas schnell, aber nicht unangenehm anfühlt, Spaß macht, ohne überwältigend zu sein. Die derzeitige Wirtschaftlichkeit von Elektroautos erlaube es nicht, ein preiswerteres, weniger leistungsfähiges Modell zu bauen, das gut auf der Rennstrecke fahren kann, aber es steht ganz oben auf der Liste von Park.
„Bei uns geht es nicht um Geschwindigkeit, nicht um Pferdestärken“, sagte Wartenberg. „Ja, bei uns geht es um Spaß“, betonte Park.
Wer mit dem Ioniq 5 N das bislang einzige Elektroauto von Hyundais Sportwagenmarke erwerben möchte, muss in Deutschland mindestens 74.900 Euro für die Anschaffung einkalkulieren. Als Nächstes wird eine entsprechende Ausführung der Limousine Ioniq 6 erwartet, die nochmals etwas mehr kosten könnte. Wann und in welcher Form Hyundai einen erschwinglicheren N-Stromer einführen wird, bleibt abzuwarten.