Koreanischer Elektro-Nutzfahrzeughersteller will Ssangyong zur Elektroauto-Marke machen
Die koreanische Marke SsangYong steckt seit einiger Zeit in massiven finanziellen Schwierigkeiten. Seit 2011 gehört die Marke zum indischen Mahindra-Konzern. Ende 2020 war die SsangYong pleite, wie BusinessStandard damals meldete.
Danach sagte Edison-Motors-Chef Kang Young-kwon am heutigen Freitag, bei einer Pressekonferenz in Seoul, man wolle SsangYong übernehmen und in drei bis fünf Jahren den Turnaround schaffen, indem man die Marke zum reinen Elektroauto-Hersteller macht.
SsangYong selbst hat Edison Motors ausgewählt. Doch da die Marke insolvent ist, entscheidet das Insolvenzgericht über die Annahme dieses Vorschlags. Nach dem Bericht ist jedoch davon auszugehen, dass das Gericht der Entscheidung zustimmt.
Ab 2022 sollen in dem Werk jedoch zehn neue Elektro-Modelle gebaut werden, ab 2025 sollen es sogar 20 neue E-Auto-Modelle sein und ab 2030 dann 30. Finanziert werden soll das, indem Edison 1,3 Milliarden US-Dollar bei Investoren einsammelt, so der Plan.
In drei bis fünf Jahren soll das Werk in Pyeongtaek verkauft werden und in derselben Stadt eine neue Fabrik mit Schwerpunkt auf Elektroautos gebaut werden. Ein zweites Werk von SsangYong in Changwon (400 km südlich von Seoul) stellt Motoren her.
SsangYong bietet bisher ausschließlich Verbrenner-Modelle an, nämlich die SUVs Tivoli, Tivoli Grand, Korando, Rexton sowie die Pick-ups Musso und Musso Grand. Die Marke hat aber mehrere Elektroautos als Studie vorgestellt.
Quelle: Koreabizwire