Im großen Stil werden Radaranlagen in ganz Österreich ausgetauscht. Die neuen Geräte sind High-Tech. Und du merkst nicht einmal, wenn es blitzt.
Hauptunfallursachen der tödlichen Verkehrsunfälle waren laut offizieller Unfallstatistik auf Platz eins Unachtsamkeit und Ablenkung (25,6 Prozent), danach kommt schon “nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit” (22,7 Prozent).
Diese funktionieren so: Innerhalb des Radarkastens fotografiert ein Laser. Heimtückisch: Das typische “blitzen” wie bei alten Geräten gibt es nicht mehr. Die Lenker wissen also gar nicht, ob sie erwischt wurden.
Zudem gibt es weniger Fehler bei der Aufnahme. Die neuen Anlagen lösen auch schneller aus. Konkret wird die Kamera der Geräte schon ab einer Geschwindigkeitsübertretung von drei km/h aktiv, bei über 100 Kilometern pro Stunde gibt es noch eine dreiprozentige Messtoleranz.
Welchen Effekt die Installation neuer Radargeräte haben kann zeigte sich auch in Wels. Dort wurde im Juni ein neues Gerät aufgestellt, in einem halben Jahr wurden 13.000 Lenker geblitzt. Auch in Traun ist seit Herbst ein neues mobiles Radar unterwegs. Die erste Bilanz der Gemeinde zeigte, wie dringend die Überwachung nötig war, es wurden in kurzer Zeit Tausende Lenker erwischt.