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Skoda Stromer Enyaq auf der Überholspur

Die VW-Tochter aus Tschechien schlägt sich viel besser als die Stammmarke aus Preußen und legt ein üppiges Wachstum von 17 Prozent hin. Auch wenn man noch immer viele Verbrenner-SUV und Limousinen verkauft, erfreut sich der Enyaq zunehmender Beliebtheit – und war im Herbst meistverkauftes E-Auto.

skoda stromer enyaq auf der überholspur

(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Škoda Auto Deutschland hat 2023 eine positive Bilanz gezogen. Mit 154.209 Neuzulassungen in den ersten elf Monaten legte man ein Plus von mehr als 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und damit einen größeren Zuwachs als der Gesamtmarkt (+11,4 %). Mit aktuell 5,9 Prozent erzielte die VW-Marke hierzulande einen der höchsten Marktanteile ihrer Geschichte. In der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) liegt man nun auf dem fünften Platz. Damit schließen die Böhmen zum 15. Mal in Folge ein Jahr als stärkste Importmarke ab. Besonders stark performt der batterieelektrische Škoda Enyaq als Deutschlands meistzugelassenes Elektroauto im Oktober und November 2023. Im kommenden Jahr will der Hersteller seine Marktposition in Deutschland mit sechs Modellneuheiten weiter ausbauen.

„Nach den herausfordernden, durch die Corona-Pandemie geprägten Jahre 2020 bis 2022 bedeutet das Jahr 2023 für uns einen großen Schritt in Richtung Normalität. Die weltweiten Lieferketten haben sich stabilisiert und unsere Lieferzeiten befinden sich wieder auf einem branchenüblichen Niveau. Diese positive Entwicklung wird auch beim Blick auf die Zulassungszahlen deutlich. Damit ist Škoda in Deutschland deutlich stärker gewachsen als der Markt”, erklärte Jan-Hendrik Hülsmann, Sprecher der Geschäftsführung von Škoda Auto Deutschland.

Der Vorsprung zum nächsten Wettbewerber beträgt rund 22.000 Einheiten. Als beliebteste Modellreihe der Marke in Deutschland erwies sich 2023 einmal mehr der Allrounder Octavia. Die nachfolgenden Modelle, angeführt vom großen SUV Kodiaq, liegen in ihren Zulassungszahlen nah zusammen. Allmählich rückt auch die batterieelektrische Enyaq-Familie auf das Niveau der konventionellen Modelle: Im Oktober war der Enyaq erstmals Deutschlands meistzugelassenes Elektroauto, im November wiederholt er diese Platzierung. Mit insgesamt 20.313 von Januar bis November neu zugelassenen Einheiten hat sich das erste komplett neu entwickelte Elektromodell der Marke als Volumenmodell etabliert, befinden die Tschechen.

„Škoda gehört im Segment der BEV zu den Top-Playern. Für 2024 hat Škoda trotz der weiterhin anspruchsvollen Marktbedingungen das Potenzial, viele neue Kunden für die Marke zu begeistern”, meint Jan-Hendrik Hülsmann.

Damit das so bleibt, sind seit einigen Wochen auch die weiterentwickelten Enyaq 85 und RS des Modelljahres 2024 bestellbar. Ebenso kommen die aufgewerteten Versionen des Kompaktwagens Scala und des Kompakt-SUV Kamiq in den Handel. Ende Januar präsentiert man den überarbeiteten Octavia. In der zweiten Jahreshälfte erfolgt dann die Weltpremiere des neuen rein elektrischen Kompakt-SUV Škoda Elroq. Auch bei den konventionellen Modellen sind mit der vierten Generation des Superb und der zweiten Auflage des Kodiaq immerhin Plug-in-Hybridantriebe mit einer elektrischen Reichweite von mehr als 100 Kilometern verfügbar.

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