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Skandal um gestohlene Tesla-Technologie: Ex- Mitarbeiter verkauften Geschäftsgeheimnisse

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Zwei Männer sollen Technologie des US-Elektroautobauers Tesla gestohlen und über ein von ihnen in China gegründetes Unternehmen verkauft haben – wohl auch in Deutschland.

Ein 58-jähriger, in der chinesischen Millionenstadt Ningbo lebender kanadischer Staatsbürger wurde am Dienstag (Ortszeit) auf Long Island verhaftet, wie die Bundesstaatsanwaltschaft in New York mitteilte. Er habe sich dort mit Geschäftsleuten treffen wollen, um einen Verkaufspreis für die Informationen auszuhandeln. Die vermeintlichen Geschäftsleute seien jedoch verdeckte Ermittler gewesen.

Weitere Beschuldigungen

Der andere Beschuldigte ist ein 47-jähriger Mann ebenfalls aus Ningbo. Er blieb auf freiem Fuß. Ihnen wird Verschwörung zur Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen vorgeworfen, was im Falle einer Verurteilung mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden kann.

Hintergrund der Technologie-Aneignung

Die Beiden arbeiteten bei einem Batterieproduktionsunternehmen in der kanadischen Provinz Ontario, das Hochgeschwindigkeits-Fließbänder entwickelt hatte und 2019 von Tesla gekauft worden war. Der Autohersteller war seitdem der alleinige Eigentümer der Technologie. “Die Angeklagten gründeten ein Unternehmen in China, stahlen schamlos Geschäftsgeheimnisse eines amerikanischen Unternehmens, die für die Herstellung von Elektrofahrzeugen wichtig sind und viele Millionen Dollar in Forschung und Entwicklung gekostet haben, und verkauften Produkte, die mit den gestohlenen Geschäftsgeheimnissen entwickelt wurden”, sagte Staatsanwalt Breon Peace.

Internationale Expansion

Die Männer eröffneten ihr Unternehmen demnach Mitte 2020 und expandierten später nach Deutschland, Kanada und Brasilien. Ihr Betrieb habe die gleichen Produktionsstraßen hergestellt, wie Tesla sie verwendet. Die Angeklagten hätten ihr Unternehmen als alternative Bezugsquelle vermarktet, hieß es.

(APA)

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