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Sixt wirft Teslas aus seiner Mietwagenflotte

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The logo of a Tesla electric vehicle is placed on a car outside a dealership in Drogenbos, Belgium November 25, 2023. REUTERS/Yves Herman

Auch wenn Firmenchef Elon Musk zuletzt viel getan hat, um sein eigenes Ansehen zu beschädigen: Die Elektroautos von Tesla haben bei vielen weiterhin einen sehr guten Ruf, erfreuen sich entsprechend großer Beliebtheit. Der größte Autovermieter Europas will damit aber nun nichts mehr zu tun haben.

In einer aktuellen Mail-Nachricht an Kundinnen und Kunden heißt es, dass man derzeit “keine weiteren Tesla-Fahrzeuge” mehr anschaffe. Zudem baue man den aktuellen Bestand an Tesla-Fahrzeugen in der eigenen Mietwagen- und Aboflotte ab.

Nachfrage

Dahinter stehen allerdings weder die Aussagen von Musk noch technische Gründe, sondern finanzielle Überlegungen. Die Realität sei, dass Elektroautos bei Sixt noch immer viel weniger als Verbrenner nachgefragt würden. Dem stünden höhere Listenpreise sowie Reparaturkosten bei batterieelektrischen Fahrzeugen gegenüber, wie Sixt argumentiert.

Aktuell bereitet Sixt aber vor allem der deutlich höhere Wertverlust im Vergleich zu Verbrennern Sorgen. Der Restwert sei durch Rabattaktionen vieler Elektroautohersteller stark unter Druck gekommen, bei Tesla mache sich das besonders bemerkbar. Daraus entstünden deutlich höhere Haltekosten. Generell verfolge Tesla ein nur schwer berechenbare Preispolitik.

Ausblick

Das heißt allerdings nicht, dass Sixt E-Autos als Ganzes aufgeben will, ganz im Gegenteil. Aktuellen Plänen zufolge will der Autovermieter bis Ende des Jahrzehnts 90 Prozent seiner Flotte aus elektrisch betriebenen Fahrzeugen bestreiten. Dazu ist man unter anderem einen Deal mit dem chinesischen Hersteller BYD eingegangen. (red, 3.12.2023)

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