VW-Autoschlüssel mit US-Flagge: Der „Inflation Reduction Act“ der USA versetzt die Weltwirtschaft in Aufruhr
Schwerer Schlag für VW und BMW: USA streichen Steuerprämie für deren E-Autos
Washington/München – „America first“: Was Donald Trump großspurig ankündigte, hat mit der Präsidentschaft von Joe Biden und den Demokraten Fahrt aufgenommen. Der milliardenschwere „Inflation Reduction Act“ verdeutlicht das: Die US-Regierung pumpt enorme, finanzielle Kapazitäten in klimafreundliche Maßnahmen, die hauptsächlich der eigenen Wirtschaft und Industrie zugutekommen sollen. Die neueste Entwicklung sorgt für Stirnrunzeln bei deutschen Autobauern wie VW und BMW.
USA: Deutsche Elektroauto-Firmen müssen bestimmte Auflagen erfüllen
Zwar fördert die US-Regierung den Elektroauto-Kauf mit Steuergutschriften von bis zu 7500 Dollar pro Modell. Jedoch sorgt die neue Gesetzgebung dafür, dass zunächst gerade mal etwa zehn Stromer die notwendigen Bedingungen erfüllen. Grund sind neue Bedingungen im Hinblick auf die Batterieproduktion, welche am 18. April in Kraft treten. Das geht aus einer Liste des US-Finanzministeriums sowie der Steuerbehörde IRS hervor.
Schon vor Monaten warnen auch europäische Politiker wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor einem „Handelskrieg“ mit den Vereinigten Staaten:
USA: VW, BMW und Co. gehen erstmal leer aus – „wichtige Unterlagen“ fehlen
Elektrische Modelle der Marken VW, Audi, BMW sowie Fabrikate anderer Länder wie zum Beispiel Volvo (in chinesischer Hand) gehen erstmal leer aus. Das bedeutet, die Preise für jene E-Autos auf dem US-Markt lassen sich für Käufer nicht per Steuergutschrift reduzieren, was potenziell die Absatzzahlen mindert. Ein US-Sprecher von Volkswagen erklärte jedoch, man sei „ziemlich zuversichtlich“, mit dem VW ID.4 doch noch Steuerprämien zu bekommen. Der Grund sei, dass noch auf „wichtige Unterlagen“ eines Zulieferers gewartet werde.
Das massive Subventionspaket in den USA lockt viele deutsche Unternehmen nach Übersee. Das beeinflusst hierzulande den Arbeitsmarkt. (PF)