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S32-CoreRide-Plattform von NXP reduziert Komplexität bei Entwicklung neuer Fahrzeugarchitekturen

Software-definierte Fahrzeuge S32-CoreRide-Plattform von NXP reduziert Komplexität bei Entwicklung neuer Fahrzeugarchitekturen

Auf dem Weg zum Software-definierten Fahrzeug hat NXP die S32-CoreRide-Plattform eingeführt, die Rechen-, Fahrzeugvernetzungs- und Energiemanagement-Funktionen mit einer integrierten Software kombiniert.

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NXP Semiconductors hat die S32-CoreRide-Plattform vorgestellt, mit der Automobilhersteller und Zulieferer komplexe Fahrzeugarchitekturen einfacher entwickeln können. (Bild: NXP)

Die Zukunft des Fahrzeugs ist elektrisch, vernetzt sowie automatisiert – und dadurch vor allem durch Software geprägt. Neue Funktionen werden in erster Linie durch Software ermöglicht. Damit einher geht eine stetig wachsende Komplexität, die bewältigt werden muss. Um diese Herausforderung zu meistern, hat NXP mit S32-CoreRide eine Plattform entwickelt, die „die Entwicklung komplexer Fahrzeugarchitekturen vereinfacht“, wie Henri Ardevol, Executive Vice President und General Manager Automotive Embedded Systems bei NXP im Rahmen einer Presseveranstaltung in der Motorworld München betonte. Ein zusätzlicher Vorteil: Die Plattform wird von einem entsprechenden Ökosystem unterstützt, an dem sich Software-Anbieter und Automobilzulieferer gleichermaßen beteiligen, wie ArcherMind, Blackberry QNX, Elektrobit, ETAS, Green Hills Software, Sonatus, Synopsys, TTTech Auto, Vector Informatik, Accenture ESR Labs, Wind River oder Valeo.

Komplexität reduzieren

„Die Umstellung der Automobilindustrie auf Software-definierte Fahrzeuge bedeutet einen grundlegenden Umbruch“, betonte Henri Ardevol in München. Software und Architektur sind immer öfter nicht mehr miteinander vereinbar, was es Automobilherstellern erschwert, Funktionen traditioneller Multi-ECU auf eine zonale oder zentralisierte Verarbeitung zu verlagern. Die neue Plattform integriert die Hardware aus dem Hause NXP mit der Software der Ökosystem-Partner.

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Mit der S32-Rechenleistung der CoreRide-Plattform lassen sich Steuergeräte konsolidieren und flexible Architekturen entwickeln. Das reicht von Domänen- über Zonen-basierten bis zu zentralisierten Architekturen, die über Fahrzeugklassen und -generationen hinweg skalierbar sind. Die Plattform kann Fahrzeugfunktionen isolieren, um Interferenzen zwischen den einzelnen Anwendungen zu vermeiden. Zudem kann sie Ressourcen dynamisch neu zuweisen, so dass die Leistung der Anwendungen nicht abnimmt, wenn diese im Laufe der Zeit weiterentwickelt werden.

Fahrzeugübergreifende Funktionen integrieren

Die ersten Lösungen der S32-CoreRide-Plattform für Zentralrechner basieren auf der neuen Fahrzeugprozessorfamilie S32N mit „Super-Integrations“-Fähigkeiten, Fahrzeugvernetzung, Energiemanagement und vorintegrierter Software aus dem offenen S32-CoreRide-Partner-Ökosystem. Mit dieser zentralen Rechenlösung lassen sich verschiedene fahrzeugübergreifende Funktionen integrieren, die in einer isolierten Umgebung ausgeführt werden. Grundlage dafür sind die für die Automobilindustrie geeigneten Hardware-Isolierungsfunktionen der S32N-Familie.

Funktionale Sicherheit im Fokus

Die skalierbare S32N-Familie wurde speziell in puncto funktionale Sicherheit (ASIL D) im Automobilbereich entwickelt. „Safety und Security sollten nicht erst nach dem Entwicklungsprozess ins Fahrzeug integriert werden – das muss bereits Teil des Designprozesses sein“, betonte Henri Ardevol die Notwendigkeit eines Safety-&-Security-by-Design-Prozesses. Die Baureihe ermöglicht diverse Kombinationen von Echtzeit- und Anwendungsprozessorkernen, um den Rechenanforderungen für Zentralrechner der Automobilhersteller nachzukommen. Alle S32N-Bausteine integrieren eine Hardware-Sicherheits-Engine und einen TSN-Ethernet-Switch mit mehreren Ports sowie einen CAN-Hub. Einige unterstützen auch Ethernet-Paketbeschleunigung, AI/ML-Beschleunigung und Intercompute-PCI-Express-Dienste. Fazit: Die zentrale S32-CoreRide-Rechenlösung wurde speziell für die Anforderungen an Netzwerkbandbreite, Energieversorgung und Sicherheit nach ISO 26262 ASIL D konzipiert.

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