Fertigung im chinesischen Luqiao begann erst vor zweieinhalb Jahren
Seit März 2020 wird der Polestar 2 gefertigt; gebaut wird der Elektro-Crossover im südchinesischen Luqiao, knapp 400 Auto-Kilometer südlich von Shanghai gelegen. Der Produktionsbeginn liegt erst zweieinhalb Jahre zurück, doch nun wurde schon das 100.000ste Fahrzeug gebaut.
Polestar 2: Produktion in Luqiao
Polestar ist mittlerweile in 27 Märkten weltweit präsent. Der Polestar 2 ist derzeit das einzige Modell des Volvo-Ablegers – der Polestar 1 ist längst ausverkauft, der Polestar 3 startet erst 2023.
In Europa ist der Polestar 2 laut Automotive News Europe (ANE) das meistverkaufte Mittelklasse-Auto im Premium-Segment – und zwar nicht nur bei Elektroautos. Der Wagen verkauft sich besser als der ebenfalls elektrische BMW i4 und das Verbrenner-Modell Audi A5. Der Absatz ist in Europa auch höher als beim Audi Q4 e-tron, Mercedes EQA und Volvo XC40 Pure Electric.
In Deutschland ist das Auto weniger beliebt. Hierzulande verkaufte es sich laut Kraftfahrtbundesamt von Januar bis Oktober etwa 4.400 Mal. Das Tesla Model 3 lag bei über 17.000 Stück, der BMW i4 bei etwa 13.000 Stück und auch der Volvo XC40 Pure Electric lag mit etwa 8.500 Stück deutlich über dem Polestar.
Im Gesamtjahr 2022 will Polestar weltweit 50.000 Autos ausliefern. Im nächsten Jahr startet wie erwähnt der Polestar 3, der sich die Plattform mit dem Volvo EX90 teilt, aber deutlich coupéhafter daher kommt. Zu den Rivalen des Polestar 3 und Volvo EX90 werden der Audi Q8 e-tron, der BMW iX und der Mercedes EQE SUV gehören.
Bis 2024 sollen weltweit 67.000 Polestar 3 verkauft werden. Auf den Polestar 3 folgen der Polestar 4, ein kleineres Coupé-SUV, über das bisher nur wenig bekannt ist, und der Polestar 5, eine sportliche Oberklasse-Limousine. Bis 2025 soll der Absatz der Marke bis auf 290.000 Autos wachsen.
Unser Titelbild zeigt die Anlieferung von Polestar-2-Autos im belgischen Zeebrugge.
Quelle: Automotive News Europe