- Optiintegriert: Mix aus Campingbus und Teilintegriertem
- Wandkonstruktion aus Aluminium
- Innenraum noch beispielhaft
Ein Pkw-Karrosserieprofi probiert sich im Reisemobil-Aufbau: SD Automotive zeigt mit dem NexSD One ein “optiintegriertes” Reisemobil.
Der Nexsd One Camping-Ausbau des VW Crafters soll die besten Eigenschaften von Campingbus und aufgebautem Reisemobil miteinander verbinden. Das schlagkräftigste Argument dafür ist das geringe Gewicht: Auf 6,90 Metern Länge bietet der 3,5-Tonnen-Transporter laut SD Automotive 700 kg Zuladung. Ein Rekordwert.
Optiintegriert: Mix aus Campingbus und Teilintegriertem
Den Teilintegrierten in dem Showcar zu erkennen, fällt nicht schwer. Der VW Crafter behält sein gewohntes Cockpit und von hinten ist scheinbar nahtlos die Wohnkabine darauf gesetzt. Eine kleine T-Haube vollführt einen neckischen Bogen nach oben auf 2,71 Meter Höhe, um sich dann entlang des Dachs nach hinten zu schmiegen. Die typischen Design-Linien des Crafter-Fahrerhauses ziehen sich an den Flanken mit spielerischer Leichtigkeit vom Fahrerhaus entlang der Aufbauwand außen bis zur Wohnraumtüre.
Der SD-Ausbau hält hier allerdings eine Längsbank-Hecksitzgruppe bereit. Ähnlich wie im eben in Serien eingeführten Hymer Venture S kann man dadurch im Wohnraum hinten auf dem Sofa sitzend, quasi bei “offener Balkontür” auf die Umgebung blicken (minus die Sonnenterrasse, die der Hymer-Camper hat). Den Hymer Venture S können Sie hier anschauen.
Die Wände selbst verlaufen anders als in Kastenwagen gerade, bieten auf voller Fahrzeugbreite von 2,03 Metern vollen Spielraum für die Wohnraumgestaltung im Inneren. Das Showcar verfügt über alle Vorzüge eines aufgebauten Wohnmobils. Was ist hier noch Campingbus?
Wandkonstruktion aus Aluminium
Dieser Aufbau sorgt nicht nur für die oben erwähnte Leichtigkeit und ermöglicht eine hohe Zuladung. Auch beim Thema Sicherheit punktet der Nexsd One, denn bei einem Unfall soll ein Aufprall nicht direkt zum Totalschaden führen. Plus: Alu-Blech lässt sich einfacher ausbessern als die herkömmlichen Sandwich-Wände, die im herkömmlichen Reisemobil-Aufbau Einsatz finden.
Außerdem soll sich das Aluminium gut recyclen lassen. Nachhaltigkeit wird schon beim Neubau hochgehalten: Das verwendete Aluminium besteht bereits teilweise aus Recycling-Material.
Innenraum noch beispielhaft
Das Interieur des Nexsd One hat das Start-up Vansformers ausgestaltet, und dabei vor allem Wert gelegt auf junges, hippes Design – ganz passend zum Zukunftsanspruch der Außenkonstruktion.
Der Ausbau eignet sich für bis zu vier Personen. Über der Sitzgruppe im Heck kann man ein Hubbett mit der Liegefläche 1,85 x 2,00 Meter herablassen. Die Sitzbänke selbst kann man zu einem 1,98 x 2,00 Meter großen Bett umbauen. So entstehen vier Schlafplätze in einem Doppel-Stockbett.
Auf eine Sitzgruppe hinter dem Fahrerhaus verzichtet der Ausbau. In der Mitte stehen sich Küchenzeile und Kompaktbad gegenüber.
Dank 400-Ah-Batterie, Solarpaneelen und 115-Liter-Frischwassertank soll man bis zu 8 Tage autark campen können. Eine Dieselluftheizung vervollständigt die Bordtechnik.