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Mittwoch Magazin: Mercedes vs eMercedes – warum der Diesel vorne liegt. Blitzstudie: Verlieren Autokäufer nun Interesse am Elektroauto? Kia garantiert bis Ende März.

carwow testet: Elektro-Mercedes vs Diesel-Mercedes

Menschen lassen sich in verschiedene Schubladen einordnen. Da gibts die kleine Gruppe der Innovatoren, dann die Early Adopter, die „Early Majority“, die „Late Majority“ und schliesslich die „Laggards“ (Nachzügler). Die wichtigsten Gruppen sind die „Majorities“, denn hier ändert sich tatsächlich vieles fundamental.

mittwoch magazin: mercedes vs emercedes – warum der diesel vorne liegt. blitzstudie: verlieren autokäufer nun interesse am elektroauto? kia garantiert bis ende märz.

Die elektrische E-Klasse hört auf den Namen EQE. Das Testmodell kostet in der Basis mit Hinterradantrieb 70.995,40 Euro …

Die Elektromobilität droht stecken zu bleiben

Seit dem Tag 4 nach Habeck hat sich die Adoptionsgeschwindigkeit der Elektromobilität schlagartig geändert. Waren wir gerade an der Schwelle zur „Early Majority“ gestanden, wurde durch die Fiskalpolitik der Ampel die Verkehrs-Transformation nachhaltig eingebremst. Dabei ist es erst einmal komplett egal, ob nächstes Jahr die Zulassungszahlen der Stromer stagnieren, um 100.000 oder 200.000 Einheiten weniger werden. Die Politik hat einmal mehr bewiesen, dass sie es nicht kann und Planbarkeit in Deutschland zum Fremdwort verkommen ist.

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… der E-Klasse Diesel mit Vierzylinder und Hybrid kostet in der Grundausstattung 64.319,50 Euro

Diesel-Dieter scheint recht behalten zu haben

Die „Early Majority“ und die „Late Majority“ konnten bislang nicht vom Vorteil der Elektromobilität überzeugt werden. Und Vorteile wirken am besten, wenn man sie im Geldbeutel spürt. Niemand würde auf die Idee kommen, einen Verbrenner zu kaufen, wenn der weniger Reichweite als ein Stromer hätte und zudem im Anschaffungspreis und Unterhalt weit teurer als ein Stromer wäre. Auch die Stromkosten spielen eine – wenn auch überbewertete Rolle. Wenn die Kilowattstunde sauberen Stromes (wie beispielsweise in Frankreich, Norwegen oder Schweden) nur die Hälfte oder gar weniger kosten würde, als derzeit, wären neben Elektrofahrzeugen auch Wärmepumpen ganz schnell ausverkauft.

Das Pferd von hinten aufgezäumt

Die Merkel-Administrationen und schließlich die Ampel haben das Pferd von hinten aufgezäumt. Durch die Verteuerung der Energie haben sie letztlich dem Klima weit nachhaltiger geschadet, als gedacht. Denn auch wenn der Deutsche als Obrigkeitshöriger viel pflegmatischer reagiert als der Rest der europäischen Einwohner – auch hier ist die Akzeptanz-Grenze irgendwann erreicht, wie man bei den Bauernprotesten in Berlin schön sehen konnte.

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Wirklich wichtig für fundamentale Änderungen sind die „Early Majority“ und die „Late Majority“. Die werden derzeit durch die Ampel-Politik ausgebremst.

Der Stammtisch scheint erst mal gewonnen zu haben

Der vielverschmähte Stammtisch scheint erst mal die Lufthoheit wieder gewonnen zu haben – dank ausgiebiger Hilfe ausgerechnet der Grünen. Am Beispiel einer E-Klasse mit Diesel-Hybrid und einem EQE zeigt sich sehr eindrucksvoll, warum eigentlich nur Menschen, für die Geld keine Rolle spielt, bzw. das Ökobewußtsein wichtiger ist als der Blick aufs Bankkonto, weiter an die Elektromobilität glauben werden. Der finanzielle Nachteil des Elektro-Benz ist so groß, dass selbst ein ansteigender Diesel-Preis auf über 2 Euro hier kaum Linderung verschafft. Der geldwerte Vorteil des Diesels liegt, wie im carwow-Beitrag präsentiert, bei 6.676 Euro (Anschaffungspreis). Dafür kann man beim Testverbauch des Diesels immerhin 60.000 Kilometer Reichweite tanken.

e-engine meint: Der EQE ist ein luxuriöses Elektroauto mit allerlei Vorteilen gegenüber dem Diesel. Beim Stromtanken kostet die Teststrecke im Youtube-Bericht zwischen 99,95 oder 165,81 Euro. Sie ahnen es, letzterer Wert bezieht sich auf das konkurrenzlose IONITY-Netzwerk. Beim Diesel waren es 103,84 Euro. Der Unterschied zum Stromer: der Diesel fuhr die Teststrecke von München bis Flensburg (937 km) mit einer Tankfüllung, der Stromer musste 3 Mal auf der Strecke laden und einmal am Zielort. Es ist irgendwie fast so wie beim Übergang der analogen Fotografie zur Digitalfotografie. Man wußte, dass die Digitalfotografie irgendwann besser sein würde. Der Übergang dauerte aber länger als gedacht.

Das wir uns richtig verstehen: der Stromer dürfte schon jetzt umweltfreundlicher unterwegs sein, vor allem, wenn er hohe Laufleistungen erreicht. Und je sauberer der deutsche Energiemix wird, desto besser für die Umwelt. Allein: solange sich das nicht auch im Geldbeutel deutlich manifestiert, stehen die Stromer ab 2024 erst einmal auf verlorenem Posten … Und nein: die künstliche Verteuerung des Verbrenners löst die Problematik nicht – nur die Verbilligung der Stromer kann hier funktionieren.

carwow | Darum versagt Elektro gegen Diesel! Mercedes E-Klasse vs. Mercedes EQE

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Der Wegfall des Umweltbonus hat fast ein Drittel der Kaufinteressenten verschreckt. 39% bleiben jedoch weiterhin interessiert.

Habeckonomics: puls hat eine Blitzstudie zur abrupten Streichung der Elektroautoprämie gemacht

Nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen wollen und brauchen Verlässlichkeit insbesondere, wenn es um größere Anschaffungen wie die eines Autos geht. Vor diesem Hintergrund wollte die Nürnberger Marktforschung puls im Rahmen einer aktuellen Befragung von 353 Auto-Interessenten in Deutschland wissen, wie diese mit der abrupten Streichung der Elektroauto-Prämie umgehen. Die Ergebnisse lassen nichts Gutes für den Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland erwarten. So verliert knapp jeder dritte Auto-Interessent (30 Prozent) in Deutschland nach der Streichung der Förderung das Interesse an einem Elektroauto. Damit rückt laut puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner das Ziel des Verkaufs von 15 Millionen E-Autos bis 2030 in weite Ferne.

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30 Prozent der Auto-Interessenten verlieren das Interesse an E-Fahrzeugen nach der Streichung des Umweltbonus. 39% bleiben weiterhin unbeeindruckt. (Quelle: puls Marktforschung)

39% lassen sich laut Blitzumfrage nicht abschrecken

Auf der anderen Seite lassen sich laut puls Studie immerhin 39 Prozent von der Streichung der E-Auto-Förderung nicht abschrecken und zeigen weiterhin Interesse an einem Elektroauto. Von daher können wir laut puls Studie wohl davon ausgehen, dass die kurzfristige Streichung der Umweltprämie den Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland stark abbremsen, aber nicht abwürgen wird. Gefordert ist jetzt laut puls Geschäftsführer Weßner ein kundenorientierter Umgang mit den ca. 60.000 Kunden, die sich im Vertrauen auf die bis dato zugesagte Prämie ein E-Auto bestellt haben. Zum anderen ist die Politik gefordert, künftig für verlässliche Rahmenbedingen vor allem dann zu sorgen, wenn es um größere Anschaffungen wie die eines E-Autos geht.

e-engine meint: die Blitzstudie zeigt, dass vor allem verlässliche Rahmenbedingungen gefordert werden. Die Habeckonomics hätten die Elektromobilität kurzfristig sicherlich vehementer abgewürgt, hätten die OEMs nicht darauf reagiert und ihrerseits Garantien für bereits bestellte Fahrzeuge abgegeben. Das lindert zumindest den Übergang. 2024 ist aber nochmals eine ganz andere Hausnummer, denn nun kommt es darauf an, die „Majorities“ (siehe oben) zu überzeugen. Das wird nur über den Geldbeutel funktionieren.

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Kia geht noch einen Schritt weiter beim „Umweltbonus“. Bei Bestellung bis 31.12.2013 gibts den vollen 2023er Bonus, bei Bestellung im ersten Quartal sogar noch den bislang geplanten Umweltbonus für 2024.

Kia garantiert „Umweltbonus“ bis Ende März

Kia springt neben vielen anderen OEMs für den Staat ein und gibt seinen Kunden damit Sicherheit. Bereits Ende November hatte Kia den Umweltbonus für alle privaten Bestellungen, die bis zum 31. Dezember 2023 erfolgen, garantiert. Nach der unerwarteten Entscheidung aus Berlin hat das Unternehmen diese Garantie nun bis zum 31. März 2024 verlängert.

Privatkunden, die bis zu diesem Termin verbindlich einen Niro EV, EV6, EV6 GT oder ab 1. Januar 2024 einen e-Soul aus dem verfügbaren Fahrzeugbestand kaufen (hier gilt eine Bestellung bis zum Stichtag 31. Dezember 2023), erhalten eine Förderung in voller Höhe der bisher geltenden Konditionen. Ausschlaggebend ist dabei allein das Kaufdatum, nicht der Zulassungstermin. Wird das Fahrzeug noch in diesem Jahr gekauft, beträgt der Kia-Umweltbonus bei Neuwagen mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro entsprechend der bisherigen Fördersumme 6.750 Euro, bei einem Fahrzeug mit einem Nettolistenpreis von 40.000 bis 65.000 Euro liegt sie bei 4.500 Euro.

Beim Kauf im ersten Quartal 2024 gewähren die teilnehmenden Kia-Händler – wie ursprünglich mit der staatlichen Förderung vorgesehen – bei allen Kia Niro EV, EV6, EV6 GT und e-Soul Neuwagen einen Umweltbonus von 4.500 Euro.

Alle Angaben, wie immer ohne Gewähr.

Fotos: carwow (Youtube Stills), Mercedes-Benz, Kia, istock, puls Marktforschungs GmbH (Chart)

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