Gegen Max Verstappen sieht Mercedes kein Land
“Der Max fährt mal in einer anderen Hemisphäre”, sagt Motorsportchef Toto Wolff gegenüber Sky und glaubt, dass der Niederländer auch am Sonntag in Spielberg dem Feld enteilen wird: “Der ist mal weg”, so der Österreicher.
“Wir verlieren in den schnellen Kurven gegenüber Verstappen zwölf km/h, dann kannst du natürlich nichts erreichen”, hadert er. “Der Rückstand auf Max ist enorm auf einer Bahn, die eine Minute Fahrzeit hat.”
Er sagt, dass George Russell ein Zehntel verloren habe, weil er “unbedingt den Piastri als Windschatten haben wollte” – das sei aber ins Auge gegangen. “Da haben wir sicher das Potenzial nicht voll ausgeschöpft. Aber das ist das, wo das Auto ist.”
Und das ist eine halbe Sekunde hinter Red Bull – und das auf einer so kurzen Strecke wie in Spielberg.
Das bestätigt auch Hamilton selbst: “Wenn ich einfach ein Stück Downforce nehmen und ihn ans Heck pappen könnte, dann würde ich das tun”, so der Brite. “Aber so funktioniert es nicht.”
Er sagt, dass Mercedes vor dem Qualifying Änderungen an Auto vorgenommen habe. “Das Auto war besser und es gab keine großen Probleme”, so der siebenmalige Weltmeister. “Aber uns fehlte in den Highspeed-Bereichen eine Menge auf Max. Das ist unglaublich, wie viel schneller sie dort sind als wir.”
Kompromisse für andere Bereiche habe man dabei nicht gemacht: “Nein, wir haben einfach nicht genügend Abtrieb.”
Das heißt für Hamilton aber auch, dass der erhoffte Sieg in diesem Jahr für Mercedes wieder etwas weiter in die Ferne gerückt ist. “Wir müssen einfach weiter Gas geben”, meint er.
In Spielberg wird es aller Voraussicht nach keinen Sieg geben, doch Hamilton hofft zumindest, dass es die Silberpfeile noch auf das Podium schaffen. “Dafür muss ich so schnell wie möglich am Ferrari vorbei.”