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Mercedes investiert wieder mehr in Verbrennertechnologie

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Bild: Mercedes-Benz

Mercedes-Benz will wieder mehr in Verbrennertechnologie investieren. Das erklärte Konzernchef Ola Källenius im Gespräch mit der Wirtschaftswoche. Der Antriebsstrang der hybridisierten Verbrenner solle „noch einmal richtig“ überarbeitet werden, sodass „er bis tief in die 2030er-Jahre hält“.

Bereits zuvor hatte Källenius sein eigenes Elektro-Ziel für 2030 gestrichen und angekündigt, länger auf Verbrenner und Elektro zu setzen als zuvor geplant. Der Wirtschaftswoche sagte der CEO nun, dass Mercedes eine Überarbeitung des hybridisierten Verbrennerantriebs anstrebe.

Auch alle „relevanten Verbrenner und Getriebekombinationen“ würden für neue Regulierungen wie für EU7 oder China 7 fit gemacht, um die Motoren stets auf dem höchsten technologischen Stand zu haben. Trotzdem halte man an den Investitionen in E-Autos fest, betonte Källenius. Gerüchte, wonach man die nächste elektrische S-Klasse eingestellt habe, seien falsch. Auch die Pläne für den Aufbau von Akkufabriken gelten weiterhin: „In Summe werden wir weiter wie geplant acht Gigafabriken beziehungsweise eine Batteriekapazität von 200 Gigawattstunden brauchen.“ Jedoch später als bisher geplant.

2021 hatte Källenius das Ziel ausgerufen, ab 2030 möglichst nur noch vollelektrische Neuwagen zu verkaufen. Mercedes wolle dort zur Elektromarke werden, wo es „die Marktbedingungen zulassen“. Diesen Februar hieß es dann: „Das Unternehmen geht davon aus, dass die xEV-Verkäufe in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts bis zu 50 Prozent des Gesamtabsatzes erreichen werden. Als „xEV“ bezeichnen die Schwaben nur mit Batterie betriebene und Plug-in-Hybridfahrzeuge.

Statt nahezu 100 Prozent Elektroauto-Anteil im Jahr 2030 geht Mercedes nun davon aus, dass der Anteil von voll- und teilelektrischen Fahrzeugen am Gesamtabsatz zum Ende des Jahrzehnts bei maximal der Hälfte liegen wird. Gegenüber der Wirtschaftswoche sprach Källenius von 50 Prozent Elektroautos und 50 Prozent Hybriden.

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