Maserati

Megastark, megaschnell, megateuer: Das neue Elektro-Cabrio von Maserati

Maserati stockt sein elektrisches Angebot auf. Der luxuriöse Neuzugang heißt GranCabrio Folgore und soll der schnellste seiner Zunft sein. Auf Knopfdruck gibt es einen Flashback in Achtzylinder-Zeiten.

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Maserati GranCabrio Folgore: Der offene Edel-Stromer leistet bis zu 830 PS. Hersteller

Das Angebot an Elektroautos verästelt sich zunehmend auch in Nischenbereiche. Offene Stromer sind aber immer noch Mangelware. Sieht man einmal vom Mini Cabrio SE oder dem Fiat 500e-Cabrio ab, das eigentlich keines ist, da es nur via Rolldach die frische Luft an Bord bittet, gibt es da nicht viel. Im Sommer bringt der chinesische Hersteller MG immerhin den elektrischen Roadster Cyberster auf den Markt, auf die Neuauflage des Tesla Roadsters lässt Elon Musk die Fangemeinde aber nach wie vor warten.

Nun springt Maserati in die Bresche – und beansprucht für das GranCabrio Folgore gleich zwei Ehrentitel: Der luftige Renner sei das erste elektrische Luxus-Cabriolet, heißt es, und gleichzeitig das schnellste aller offenen Elektroautos.

Folgore heißt Blitz

Der Name Folgore bedeutet auf Deutsch “Blitz”, und er haftet allem Vollelektrischen an, was Maserati anbietet. Im Vorfeld des stromgespeisten GranCabrio haben schon dessen geschlossenes Pendant, das Coupé GranTurismo Folgore, und das Kompakt-SUV Grecale Folgore einen E-Beitrag zum Modellprogramm geleistet.

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Vorwärtskatapultiert wird das 2340 Kilogramm gewichtige Folgore-Cabrio von insgesamt drei Elektromotoren, die für sich je 300 kW/408 PS leisten und es nach Elektroauto-Arithmetik im Teamwork auf 560 kW/761 PS bringen, im Boost-Modus sind es sogar 610 kW/830 PS.

290 km/h Topspeed

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h reichen 2,8 Sekunden, die Tempowünsche ambitionierter Fahrer und Fahrerinnen werden mit bis zu 290 km/h erfüllt, was mit den Bedingungen des öffentlichen Straßenverkehrs ebensowenig kompatibel ist wie mit dem Normverbrauch – 23,7 bis 22,3 kWh/100 km – und der offiziell angegebenen Reichweite von 419 bis 447 Kilometern. Lautlos müssen die Expressfahrten nicht abgehen, auf Knopfdruck schicken Lautsprecher einen synthetischen Sound aus V8-Zeiten an die Insassen und auch an die diesbezüglich ungefragte Außenwelt.

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Als Energiespeicher dient ein Batteriepaket der Kapazität 92,5 kWh (netto 83 kWh). Geladen wird mithilfe der leistungsfähigen 800-Volt-Technologie. Wer an einer entsprechend ertüchtigten Schnellladesäule andockt, bekommt den Akku im Idealfall mit 270 kW befüllt, in 18 Minuten, sagt Maserati, sei der Ladestand von 20 auf 80 Prozent zu bringen.

Warme Luft aus dem Nackenfön

Das GranCabrio Folgore kann vier Passagiere mitnehmen, die beim Gepäck allerdings eher anspruchslos sein sollten, denn in den Kofferraum passen nur schmale 114 bis 151 Liter. Das aufwendig isolierte Textilverdeck öffnet in 14 Sekunden und schließt in 16, das funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Zum Equipment des luxuriösen Innenraums gehören Nackenföns, die Cabriofahrten auch bei kühler Witterung klimatisch begünstigen.

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An den Start geht der schnelle Stromer aus Modena vermutlich in diesem Sommer. Preise sind noch nicht bekannt. Legt man aber das zugrunde, was ein GranTurismo Folgore kostet – ab 198.000 Euro nämlich – lässt sich erahnen, dass man für das Cabrio mindestens 210.000 Euro übrig haben sollte.

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