Maserati

Maserati GranCabrio lässt Herzen höher schlagen

Maserati hat sein drittes Elektroauto vorgestellt – ein traumhaft schönesCabriolet. Wer braucht da noch einen Tesla Roadster?

Cabriolets sind selten geworden nicht nur in Europa. Und Elektroautos mit Falt- oder Klappdach sind erst recht Mangelware, seit Smart die Produktion des Fortwo in Hambach gestoppt hat. Einzig Fiat liefert derzeit eine offene Version seines kleinen Cinquecento. Aber es gibt ein paar Hoffnungsträger: Den MG Cyberster, der noch in diesem Sommer starten soll. Den Tesla Roadster, der nach etlichen Verzögerungen wohl im Frühjahr 2025 ausgeliefert wird. Auch der neue vollelektrische Porsche Boxster wird im kommenden Jahr das Angebot bereichern.

Das stilvollste Elektro-Cabriolet ist aber ohne Zweifel das neue Maserati GranCabrio Folgore, den die Stellantis-Tochter jetzt in der exklusiven Metallic-Lackierung Liquid Rose Gold vorgestellt hat: Ein offener Traumwagen für vier Personen, mit drei Elektromaschinen an den beiden Achsen und einem 92,5 kWh fassenden Lithium-Ionen-Akku dazwischen. Bis zu 447 Kilometer soll man damit lässig durch die Sonne stromern können. Und da der summende Sonnenwagen über ein 800-Volt-Bordnetz verfügt und den Strom im besten Fall mit bis zu 270 kW aufnimmt, dürften die Ladepausen nach wenigen Minuten schon zu Ende sein.

maserati grancabrio lässt herzen höher schlagen

Flüssiges Rosé-Gold Noch in diesem Jahr sollen die ersten Exemplare des vollelektrischen Maserati GranCabrio Folgore ausgeliefert werden. Die 29.750 Euro teure Sonderlackierung werden sich aber wohl nur wenige Käufer leisten wollen. Foto: Maserati

Bei der Präsentation in Modena, wo das vollelektrische GranCabrio gebaut wird und jetzt erstmals zu bestaunen war, haben sie auch gleich noch ein paar weitere technische Daten verraten – um deutlich zu machen, dass ein Maserati – ob offen oder geschlossen – in erster Linie ein allradgetriebener Performance-Car ist. Aus dem Stand heraus sind dank einer Spitzenleistung von 560 kW oder 761 PS (im kurzzeitigen Boost-Modus sind es noch ein paar Kilowatt mehr) ransante Überholmanöver möglich: Tempo 100 ist aus dem Stand heraus in 2,8 Sekunden erreicht. Und wer mag, könnte den Maserati mit bis zu 290 Sachen über die deutsche Autobahn jagen – wo immer und solange dergleichen noch erlaubt ist.

Preise ab 206.713 Euro

Vorausgesetzt natürlich, man besitzt das nötige Kleingeld, um sich den nach Grecale und GranCoupé dritten Elektro-Maserati leisten zu können. Exakt 206.713 Euro bräuchte es dafür – wenigstens. Allein die rosegoldene Lackering des Premierewagens kostet die Kleinigkeit von 29.750 Euro extra, das passende Stoffverdeck in „Titan-Grau“ weitere 650 Euro. Und dabei bleibt es sicherlich nicht. Head-up-Display (3323 Euro) und Soundanlage von Sonus Faber (4165 Euro) sollten nicht fehlen. Dies alles läppert sich schnell zu einer Viertelmillion. Das schreckt Sie nicht? Bestellungen werden ab sofort von jedem Maserati-Händler entgegengenommen.

TOP STORIES

Top List in the World