Zahlreiche Bilder zur offenen Version des Elektro-Zweitürers
Nach dem GranTurismo Folgore und dem Grecale Folgore komplettiert das Cabrio das Elektro-Angebot des italienischen Premiummarke aus dem Stellantis-Konzern – der elektrische Quattroporte wurde ja verschoben. Bei einem Online-Event stellte Maserati am gestrigen Montagabend das GranCabrio Folgore vor.
Immerhin wurden am späteren Abend noch eine Pressemeldung veröffentlicht. Die enthält zwar keinerlei technische Daten, aber immerhin Bilder des Neulings:
Bildergalerie: Maserati GranCabrio Folgore (2024)
Das Stoffverdeck des zweitürigen Viersitzers ist das gleiche wie beim Benziner. Es lässt sich bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h in 14 Sekunden im Heck versenken und genauso schnell öffnen. Ein spezielles System sorgt für einen warmen Nacken. Als Extra gibt es zudem einen Windabweiser.
Nach den Berichten von Autocar und InsideEvs USA erhält das Cabrio den gleichen Antrieb wie der elektrische GranTurismo: Drei Permanentmagnet-Motoren – einer vorne und zwei hinten – liefern jeweils 300 kW, doch die Gesamtleistung wird wie beim GranTurismo auf 560 kW beschränkt. Das liegt daran, dass die Batterie maximal 600 kW Leistung abgeben kann. Möglicherweise wird das Leistungslimit beim nächsten Facelift erhöht, wenn eine bessere Batterie zur Verfügung steht.
Die Batterie speichert 83 kWh netto und ermöglicht 447 km mit einer Ladung und damit minimal weniger als beim GranTurismo (451 km). Zudem verfügt der Wagen über 800-Volt-Technik. Zur Plattform gibt es keine Informationen, aber vermutlich basiert das Auto auf STLA Large.
Wenn man vom Fiat 500C Elektro absieht, sind das Maserati GranCabrio Folgore und der MG Cyberster die derzeit einzigen Elektro-Cabrios. Der noch dieses Jahr startende MG hat in der Topversion einen 400-kW-Allradantrieb, der aus zwei Motoren besteht. Damit soll das Auto in 3,2 Sekunden auf Referenztempo sprinten. Er ist also 0,4 Sekunden langsamer, aber auch deutlich günstiger. Zur Orientierung: Die heckgetriebene Variante wird auf rund 60.000 Euro geschätzt, dann wird der Allradler wohl nicht über 80.000 Euro kommen. Der Preis für den Maserati ist noch nicht genau bekannt, doch man kann von über 200.000 Euro ausgehen – schließlich kostet die geschlossene Version schon 198.212 Euro.
Unter dem Strich
Die elektrischen Zweitürer von Maserati sind nicht nur optisch interessant, sondern faszinieren auch mit ihrer Technik. Doch die Marke stellt allein die Optik in den Vordergrund. Angaben zu den Auflademodalitäten fehlen und es gibt auch keine Informationen dazu, wie wie man die Batterie in dem offenbar nicht sehr hohen Auto untergebracht hat. Schade. Damit stellt die Marke ihr Licht unter den Scheffel.
Quelle: Autocar, InsideEVs USA, Maserati