- Maserati: Mit dem Grecale Folgore in die … Zukunft?
- Mercedes-Benz: Mercedes me Eco Coach erreicht 200.000 Nutzer
- Statistik: der weltweite Markt für Elektroautos – wird BYD Marktführer?
Maserati: Mit dem Grecale Folgore in die … Zukunft?
Was alles zu Stellantis gehört ist manchmal nur schwer zu durchschauen. Wenn man sich aber die ehemaligen FCA-Marken ansieht, wird klar, dass auch Maserati zur Gruppe gehört. Maserati ist damit die einzige „echte“ Luxusmarke, die laut Wikipedia sogar mit einer eigenen Globalen Vertriebsorganisation getrennt vom „Mehrmarkenbetrieb“ von Stellantis agiert. Natürlich ist auch Ferrari als Luxus-Sportwagen-Hersteller im Stellantis-Verbund heimisch. Aber zurück zum Thema.
Welche Elektroarchitektur liegt drunter?
Basiert der Maserati bereits auf der STLA Large Elektroarchitektur? Leider nein. Die Luxusmarke gibt hier die FCA Giorgio-Plattform an, die auf einer 400-Volt-Basis agiert. Zudem ist diese Plattform keine reine Elektroplattform. Das hat natürlich Konsequenzen, dazu später mehr. Die Systemleistung des Luxus eSUV liegt bei knapp 560PS bei einem Drehmoment von 820 Nm. Sie wird erreicht durch zwei 205 kW-Motoren vorne und hinten. Die Batteriekapazität liegt bei 105 kWh (davon 95 kWh nutzbar), die Ladeleistungen liegen bei 22 kW bei AC und 150 kW bei DC. Zumindest letzterer Wert ist in der Welt der Luxus-Stromer ein recht mauer Wert. Das können andere besser.
Langsamer ein ein Tesla Model Y
Die Elektromobilitäts- und Tesla-Blase reagierte auf die Werte natürlich wieder mit viel Häme. Warum sollte man knapp 125.000 Euro für einen Stromer ausgeben, der dann nicht mal die Effizienzwerte eines schnöden Model Y Performance erreicht? Das ist in unseren Augen eine müßige Frage. Eine goldene Luxusuhr aus er Schweiz mit einem ausgefuchsten Uhrwerk kostet auch zigtausende von Euro – um dann letztlich weniger genau zu gehen, wie eine Quartzuhr für 15 Euro 95. Bei Luxusmarken stehen andere Vorteile im Vordergrund, mit Ausnahmen, versteht sich.
e-engine meint: Natürlich ist eine Ladeleistung von 150 kW für ein Luxusfahrzeug kein Ruhmesblatt, zumal die 150 kW auch nur einen Spitzenwert markieren. In der Realität werden knapp 30 Minuten für das Aufladen von 20-80% fällig. Ein schnöder Hyundai IONIQ 5 macht das fast doppelt so schnell. Dort beträgt die maximale Schnellladeleistung 233 kW. Ganz zu schweigen vom kommenden Porsche Macan Turbo Electric, der für 114.600 Euro Grundpreis ebenfalls 96 kWh Nettokapazität bietet und mit seiner 800-Volt-Architektur mit bis zu 270 kW laden kann.
Mercedes-Benz: Mercedes me Eco Coach erreicht 200.000 Nutzer
Bereits über 200.000 registrierte Nutzerinnen und Nutzer verwenden die Mercedes me Eco Coach App, um ihr Fahrverhalten zu optimieren. Als digitaler Personal Trainer bietet die App nützliche Tipps und motiviert so die Nutzerinnen und Nutzer von E-Autos und Plug-in-Hybriden, ihr Fahrzeug effizienter zu fahren.
Challenges und Rewards
Die Mercedes me Eco Coach App bietet schon seit längerem verschiedene Challenges für ein umweltbewusstes Fahrverhalten. Neu dabei sind seit Kurzem die Rewards. Für jede Challenge können nun zusätzliche Auszeichnungen gesammelt werden. Beispielsweise erhält man die Auszeichnung „Lader“, sobald man sein vollelektrisches Fahrzeug oder Plug-in-Hybrid zehnmal aufgeladen hat. Die gesammelten Auszeichnungen sind innerhalb der App sichtbar. Auch für die Duell-Challenge, in der Nutzerinnen und Nutzer
direkt gegeneinander antreten können, gibt es ab jetzt verschiedene Auszeichnungen. Dadurch werden sie nicht nur dazu angeregt, die App häufiger zu nutzen, sondern steigern gleichzeitig ihr Umweltbewusstsein. Die Eco Coach Community wird somit zur individuellen Verbesserung motiviert. Der persönliche Ehrgeiz wird geweckt und der Weg zu einer umweltbewussteren Fahrweise eingeschlagen. Die Eco Coach App verbindet dadurch Unterhaltung mit effizientem Fahren und schafft so mehr Umweltbewusstsein.
Umfragen und Feedback
Die neue Feedback- und Umfragefunktion gibt den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der App zu spielen. Mit direktem Input und dem Austausch verschiedener Perspektiven tragen die Nutzerinnen und Nutzer aktiv zur Verbesserung des Eco Coaches bei. Mit der Feedback-Funktion können spezifische Vorschläge für Funktionen und Features innerhalb der App übermittelt werden, sodass eine dynamische und reaktionsfähige Basis für die Appentwicklung geschaffen wird.
Die App steht im App Store und im Google Play Store kostenlos zum Download bereit.
Statistik: der weltweite Markt für Elektroautos – wird BYD Marktführer?
Dass Tesla die Statistik 2023 weiter anführt, dürfte kaum jemanden überraschen. Als weltweit tätige Marke haben die Amerikaner einen Marktanteil von knapp 20% aufgebaut. Das Model Y ist im vergangenen Jahr eindeutig das meistverkaufte Elektroauto gewesen.
BYD folgt dicht auf
Mit 17,1 Prozent Marktanteil hat der chinesische Hersteller BYD die Verfolgung 2023 beschleunigt. Kaum ein Brancheninsider zweifelt daran, dass BYD letztlich auch Tesla bei den Zulassungen überholen wird. Betrachtet man den europäischen Markt, wird schnell klar, wo die Chinesen ihre weiteren Marktchancen sehen.
Wo bleiben die Deutschen?
Laut GoodCarBadCar rangiert die VW-Group (also mit den Marken VW, Seat, Škoda, Audi und Porsche) erst an fünfter Stelle mit einem weltweiten Marktanteil von 4,6 Prozent. Dicht gefolgt von BMW mit 3,6 Prozent. Der Luxushersteller Mercedes-Benz folgt erst auf Rang 8 mit 2.6 Prozent. GoodCarBadCar weist allerdings darauf hin, dass für Hyundai (2,9%) und VW durchaus Chancen bestehen, dass deren Marktanteile schneller wachsen könnten. Zumindest bei VW zweifeln wir das an.
e-engine meint: Wie GoodGarBadCar sind auch wir der Meinung, dass das Kopf-an-Kopf-Rennen von Tesla und BYD vor allem den Verbrauchern zu Gute kommen wird. BYD wird 2024 Tesla vermutlich bei den reinen Elektrofahrzeugen überholen, auch wenn die Amerikaner die 2-Millionen-Marke dieses Jahr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vehement durchbrechen werden. Während der europäischen Markt für die Amerikaner bereits weitgehend erschlossen ist, schickt sich BYD erst an, hier Fuß zu fassen. Zudem ist ein weiteres Phänomen zu beobachten: In den USA und anderen Ländern haben die PHEVs eine wahre Renaissance hingelegt.
Eine Renaissance, die in Deutschland noch nicht so augenfällig ist aber ebenfalls bereits eingesetzt hat. Derzeit wächst der Anteil der alternativ angetriebenen Fahrzeuge (BEVs, Hybrid, PHEVs etc.) laut KBA in den ersten zwei Monaten des Jahres um +16,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Berichtszeitraum wurden aber nur 49.953 reine Stromer zugelassen, das sind -1,3 Prozent weniger als im Vergleichzeitraum.
Fotos: BYD, Tesla, Mercedes-Benz, Maserati, GoodCarBadCar (Chart)