Der eMobility-Projektierer GP Joule Connect baut im Nutzfahrzeugbereich unter anderem sogenannte Multi-Energy-Hubs. Geschäftsführer Jörg Blumenberg schildert im Videointerview, warum Batterie-elektrische und Brennstoffzellen-betriebene Mobilität sich ergänzen und der Rollout viel schneller gehen dürfte als im Pkw-Sektor.
GP Joule Connect gehört deshalb zu den Anbietern von sogenannte Multi-Energie-Hubs. „Eine jede Wasserstoff-Tankstelle, die wir bauen, planen wir grundsätzlich auch mit Ladeinfrastruktur. Layout, Zufahrtwege, Skalierbarkeit des Stromanschluss – alles ist direkt dabei“. Grundsätzlich glaubt Blumenberg, dass sich der Antriebswandel im Nutzfahrzeugsektor deutlich schneller vollzieht als bei den Pkw. „Im kommerziellen Bereich muss sich alles rechnen. Bei Pkw waren es teils die Enthusiasten, die am Anfang des Wandels standen. Das sehen wir im Lkw-Bereich nicht.“ Sprich: Der Umstieg beginnt bereits heute, sich für Speditionen zu lohnen.
Dennoch bringt der Anlauf natürlich Herausforderungen mit sich: In Depots sind nach den Worten von Blumenberg noch keine wirklich großen Ladelösungen gefragt, da den Betreiber meist nur eine kleine Anzahl entsprechender Fahrzeuge zur Verfügung stehe. Gerade deshalb kombinieren die Schleswig-Holsteiner ihre Anlagen gern mit Wasserstoff-Tankinfrastruktur. Strom lokal zu produzieren und ihn auch lokal zu verbrauchen bezeichnet der Manager als Kern der Unternehmensphilosophie.
Um das Henne-Ei-Dilemma beim Rollout von Nutzfahrzeugen und Infrastruktur zu lösen, skizziert Blumenberg vor unserer Kamera zudem die enge Zusammenarbeit mit den Lkw-Herstellern. Außerdem geht er darauf ein, warum sich GP Joule Connect eher im Depotbereich als im öffentlichen Lademarkt wohlfühlt. Alle Details dazu im Video.