Smart

Infineon: Letzter Bauabschnitt der Smart Power Fab in Dresden genehmigt

Halbleiterfertigung Infineon: Letzter Bauabschnitt der Smart Power Fab in Dresden genehmigt

Infineons Smart Power Fab in Dresden nimmt Gestalt an: Michael Kretschmer, der Ministerpräsident von Sachsen hat die letzte noch ausstehende Baugenehmigung für das Bauprojekt überreicht. Der Halbleiterhersteller plant den Beginn der Fertigung für 2026.

infineon: letzter bauabschnitt der smart power fab in dresden genehmigt

Infineon hat die Baugenehmigung für den letzten Bauabschnitt der Smart Power Fab in Dresden erhalten. (Bild: Tommy Halfter)

Mit einem Investitionsvolumen von fünf Milliarden Euro leistet das neue Werk einen wesentlichen Beitrag zum Ziel der Europäischen Kommission, den Anteil der EU an der globalen Halbleiterfertigung bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern. Die in Dresden gefertigten Halbleiter sollen dazu beitragen, Wertschöpfungsketten in europäischen Schlüsselindustrien in Zukunft besser absichern. Die in der neuen Fertigung produzierten Produkte werden beispielsweise in der Automobilindustrie eingesetzt. „Der Bau der Smart Power Fab ist für Dresden, Sachsen, Deutschland und Europa ein großer Gewinn“, betont Michael Kretschmer. „Das vierte Fertigungsmodul von Infineon in Dresden ist ein weiterer wichtiger Baustein, um Europas Resilienz im Bereich der Mikroelektronik zu stärken. Es ist ein weiterer Schritt das Ziel der Europäischen Kommission zu erreichen, Europas Anteil an der globalen Chipfertigung auf 20 Prozent zu steigern. Durch eine kluge Zusammenarbeit von Unternehmen, Freistaat, Kommune und Bund ist es gelungen, die Investition auf den Weg zu bringen und auch die entsprechenden Genehmigungen zügig zu erteilen. So können in der neuen Fab bereits ab 2026 die Halbleiter produziert werden, die wir dringend für die Mobilitäts- und Energiewende brauchen.

Eine Milliarde Euro Fördergelder angestrebt

Die Investition in Dresden ist Teil des Unternehmensplans, bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu werden. So will man mit der Smart Power Fab Maßstäbe in Bezug auf den Verbrauch wichtiger Ressourcen wie beispielsweise Energie und Wasser setzen.

Mit der Investition in das neue Werk schafft Infineon zusätzliche 1.000 Arbeitsplätze in der sächsischen Landeshauptstadt. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 3.250 Personen in Dresden. Die Anzahl der Auszubildenden wurde mit Blick auf die neue Fab bereits deutlich erhöht. Vorbehaltlich der Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission und des nationalen Zuwendungsverfahrens soll das Projekt im Einklang mit den Zielen des Europäischen Chips Act gefördert werden. Infineon strebt eine öffentliche Förderung von rund einer Milliarde Euro an.

Optimal integrierte Fertigung angestrebt

In der nun beginnenden Bauphase werden unter anderem die Untergeschosse errichtet. Der Reinraum als Herzstück der Smart Power Fab ist auf der vierten Ebene geplant. Dieser befindet sich nach Fertigstellung auf exakt derselben Höhe wie die drei bestehenden Produktionsräume des Standorts. Das ermöglicht eine optimal integrierte Fertigung. In der weiteren Bauphase des Projekts unterstützen insgesamt zehn Turmdrehkräne mit teilweise 80 Meter Höhe die bis zu 1.200 Bauleute, die täglich im Mehrschichtbetrieb auf dem Areal tätig sind.  (se)

TOP STORIES

Top List in the World