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Horrorcrash überschattet MotoGP in Barcelona

Barcelona. Beim Start in der Motorrad-Königsklasse kam es am Sonntag in der ersten Kurve zu einem Massensturz und kurz danach zu einem weiteren Zwischenfall. Dabei wurde der WM-Führende Francesco Bagnaia von einem Gegner im Bereich des Unterschenkels überrollt.

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Ein Krankenwagen mit dem italienischen Fahrer Francesco Bagnaia kommt an einem medizinischen Zentrum an, nachdem er in der ersten Runde des Rennens gestürzt ist.

Ein Horrorcrash hat das MotoGP-Rennen in Barcelona und den Sieg von Lokalmatador Aleix Espargaro (Aprilia) überschattet. Der WM-Führende Francesco Bagnaia verlor kurz nach dem Start in Kurve drei auf Position eins liegend die Kontrolle über seine Ducati und knallte mit voller Wucht auf den Asphalt. Brad Binder (Südafrika/KTM) konnte nicht mehr ausweichen und fuhr mit seiner Maschine über das Bein des Weltmeisters.

Das Rennen wurde sofort unterbrochen, die Ärzte vor Ort kümmerten sich um Bagnaia. Der Italiener war bei Bewusstsein, wurde aber für weitere Untersuchungen zunächst in das Medical Center und dann in ein Krankenhaus nach Barcelona gebracht. Am Abend gab sein Team Entwarnung.

„Bagnaia hat mehrere Prellungen erlitten, aber weitere medizinische Untersuchungen haben keine Brüche ergeben“, teilte Ducati mit: „Der amtierende Weltmeister wird mit der Mannschaft nach Italien fliegen.“

Bereits vor Bagnaia waren in der ersten Kurve mehrere Fahrer nach einem Fehler von Enea Bastianini (Ducati) im Mittelfeld zu Sturz gekommen. Der Italiener erlitt laut Ducati Frakturen am linken Knöchel und an der linken Hand. Bastianini wird in den nächsten Tagen an beiden Stellen operiert und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Nach einer längeren Pause wurde das Rennen um 14.26 Uhr wieder aufgenommen. Espargaro setzte sich im Duell mit seinem spanischen Aprilia-Teamkollegen Maverick Vinales durch und krönte nach dem Sprintsieg sein Wochenende im eigenen „Wohnzimmer“. Der 34-Jährige stammt aus Granollers, einer Stadt direkt nördlich des Circuit de Barcelona-Catalunya gelegen. Zudem war es für Aprilia der erste Doppelsieg in einem Grand Prix.

Nach dem frühen Aus von Bagnaia verkürzte Jorge Martin (Ducati) mit seinem dritten Platz den Rückstand in der Gesamtwertung. Nach elf Rennen liegt der Spanier nun 50 Punkte hinter dem italienischen Weltmeister.

Zuvor hatte der deutsche Motorrad-Pilot Lukas Tulovic beim Moto2-Rennen die Punkteränge deutlich verpasst. Der Eberbacher, der vor zwei Wochen in Spielberg erstmals in die Top 10 gefahren war, belegte in Spanien nur den 19. Platz und bleibt in der WM-Gesamtwertung auf Rang 21.

Platz eins ging an den britischen Polesetter Jake Dixon vor dem spanischen Duo Aron Canet und Albert Arenas. Der Gesamtführende Pedro Acosta (Spanien) wurde nur Sechster, baute seinen WM-Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Tony Arbolino (Italien/alle Kalex) dennoch auf nun 22 Punkte aus. In der Moto3 sicherte sich der Kolumbianer David Alonso (GASGAS) seinen zweiten Saisonsieg.

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