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Hannover Messe 2024: Forschungsprojekt für das Laden von E-Fahrzeugen mit Windenergie

(dpa/fn) Auf der Hannover Messe 2024 wurde ein Forschungsprojekt für das Laden von E-Fahrzeugen mit Windenergie vorgestellt. Die Volkswagen Group Charging (Elli), EnerKíte, die TU Braunschweig und weitere Projektpartner arbeiten gemeinsam an einer energieautarken Lademöglichkeit für die E-Mobilität.

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Die Volkswagen Konzerntochter Elli, Flugwindkraftanlagenbauer EnerKíte sowie die Technische Universität Braunschweig präsentieren auf der am Montag eröffneten Hannover Messe eine wegweisende Forschung, die das Laden von E-Fahrzeugen
energieautark in Zukunft ermöglichen könnte. Dabei “ernten” Hightech-Drachen die in großen Höhen stark und stetig wehenden Winde und wandeln diese in Strome um. Die Energie wird in der Elli Schnellladesäule Flexpole gespeichert und kann zum Laden von EFahrzeugen eingesetzt werden. Das sogenannte TechnoHyb-Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und auf dem Campus Open Hybrid LabFactory in Wolfsburg koordiniert.

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger informierte sich im Rahmen ihres Besuches der Hannover Messe über das Kooperationsprojekt aus Wissenschaft, Wirtschaft und Start-up-Szene, welches mit seinem Forschungsansatz ein wesentliches Problem der E-Fahrzeugnutzerinnen und -nutzer in abgelegenen Regionen der Welt lösen könnte und ein enormes Potenzial für die Diversifizierung der Energieerzeugung sowie der Ladeinfrastruktur hat.

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Grenzen der Elektromobilität neu definieren

Denn erneuerbare Energiequellen sind volatil, was zu höheren Kosten für Speichersysteme und Netzinfrastruktur führt. Durch das Zusammenwirken von EnerKítes grundlastfähigen Flugwindkraftanlagen und der Elli Technologie wird eine netzunabhängige und konstante Stromversorgung ermöglicht. Die neue Elli Flexpole kann als Schnellladestation einfach und flexibel installiert und dank des integrierten Batteriesystems an das Niederspannungsnetz angeschlossen werden, ohne dass ein spezieller Transformator oder kostspielige Bauarbeiten erforderlich sind.

“Wir freuen uns, dass unsere – bereits im Markt befindliche – Flexpole diese wegweisende Initiative unterstützen kann, die Grenzen der Elektromobilität neu zu definieren”, erklärt Mark Möller, Chief Technical Officer der Volkswagen Group Charging (Elli).

Er verweist auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Volkswagen Konzerns, die über die bloße Reduzierung von CO2-Emissionen hinausgeht mit dem Ziel, einen regenerativen Beitrag zu leisten.

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Neue Möglichkeit für dezentrale Energieversorgung

“EnerKíte-Anlagen bieten eine konstante Leistung, die grüne Energie in eine zuverlässige Stromquelle umwandelt. Mit einem Ertrag, der vier Mal so hoch ist wie bei herkömmlichen Windturbinen mit gleicher Leistung, stellt EnerKíte eine herausragende Alternative dar. Damit eröffnen wir neue Möglichkeiten für die dezentrale Energieversorgung und unterstützen die Verbreitung der Elektromobilität in Regionen, die bisher schwer zugänglich waren”, erklärt Florian Breipohl, CEO von EnerKíte.

Das Innovationsprojekt TechnoHyb ist im Rahmen der BMBF-Forschungscampus-Initiative entstanden und wird auf dem Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf der Hannover Messe 2024 präsentiert, die aktuell läuft.

Neben Volkswagen Group Charging (Elli), EnerKíte und der TU Braunschweig waren folgende Projektmitglieder beteiligt: FIT-Umwelttechnik, Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen (unter anderem).

Weitere Information zum Thema finden sich unter www.elli.eco, https://open-hybrid-labfactory.de/forschung-projekte/technohyb und www.enerkite.de

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