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Genesis GV60 Magma: Erstes Auto der neuen Performance-Submarke

Magma soll offenbar so etwas werden wie N für Hyundai

genesis gv60 magma: erstes auto der neuen performance-submarke

Aus der Farbe Magma wird die Submarke Magma: Am gestrigen Montag stellte Genesis neben dem großen Neolun Concept auch noch den GV60 Magma vor, den ersten Vertreter der neuen Magma-Reihe, die für besonders leistungsstarke Modelle stehen soll – also eine ähnliche Funktion haben dürfte wie N bei Hyundai.

Der GV60 Magma Concept sei das vierte Modell der Magma-Reihe, schreibt Genesis. Von der Reihe allerdings haben wir noch nie gehört. Auch auf der Genesis-Presseseite finden wir nur die Exterieurfarbe Magma. Die war in der Tat schon an der Verbrenner-Studie GV80 Coupé Concept zu bewundern, an der Videospiel-Studie X Gran Berlinetta Concept (Pressemeldung) und an dem nun vorgestellten Verbrenner-Sondermodell G80 Magma Special.

Künftig soll es für jedes Serienfahrzeug der Genesis-Modellpalette ein Magma- Hochleistungsmodell geben. Es soll sich nicht durch mehr Leistung, sondern auch durch eine besondere Optik abheben. “Auch wenn Geschwindigkeit und Leistung wichtig sind, wird das Genesis-Magma-Programm weit mehr bieten und das Fahrerlebnis in den Vordergrund stellen, um Freude am sportlichen Fahren mit hohem Komfort zu vereinen,” erklärte Chefdesigner Luc Donckerwolke.

Der GV60 Magma Concept soll laut Genesis eine verbesserte Batterie- und Motorentechnologie haben. Das Auto habe ein paar hundert PS mehr als der normale Genesis GV60, verriet Donckerwolke gegenüber Motor1 USA. Da der GV60 Sport+ ohne Boost bei 490 PS (360 kW) liegt, sind demnach wohl mindestens 700 PS oder über 500 kW zu erwarten. In Sachen Energiespeicher könnte das Auto statt der 77-kWh-Batterie den neuen 84-kWh-Akku von Hyundai erhalten.

Beim Exterieurdesign orientierte man sich an den technischen Gegebenheiten. Für mehr Stabilität bei sportlicher Fahrweise wurde der Wagen verbreitert und tiefergelegt. An der Front sorgt ein breiterer und tieferer Lufteinlass für eine bessere Kühlung von Batterien, Motor und Bremsen. Darüber sorgen auch noch drei weitere Löcher für Luftzufuhr. Zudem erwähnt Genesis die “Canards”, die für mehr Abtrieb vorne sorgen sollen. Gemeint sind offenbar die schwarzen, horizontalen Luftleitelemente außen. Solche “Entenflügel” sind von Verkehrsflugzeugen und Kampfjets bekannt, wo sie Aufgaben der Höhensteuerung übernehmen.

Verbreiterte Kotflügel vorne und hinten ermöglichen breite Reifen, die Luftauslässe dahinter verringern den Strömungswiderstand. Die auffälligen 21-Zoll-Räder leiten Luft nach innen, um die Bremsen zu kühlen. Auf dem Dach gibt es Lamellen, die den Luftstrom zum Heckflügel leiten, damit das Auto sein Hinterteil fester auf die Straße drückt. Weiter unten gibt es zudem noch einen großen Diffusor.

Innen baut Genesis Schalensitze mit einem Bezug aus Nappa- und Wildleder mit Rautensteppung und Rückenlehnen in Orange ein.

Als Berater und wohl auch Aushängeschild für die Magma-Reihe wurde Rennsportlegende Jacky Ickx gewonnen.

Unter dem Strich

Schon der normale Genesis GV60 bietet im Boost 380 kW, aber das ist offenbar noch nicht genug. Die Magma-Version mit vermutlich rund 500 kW dürfte ähnlich wie der Hyundai Ioniq 5 N vor allem Motorsportinteressierte und Tuningfans ansprechen, die man mit Leistung mehr beeindrucken kann als mit Reichweite.

Quelle: Genesis Europa, Motor1 USA

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