Wie schon beim Focus gibt es eine andere Frontpartie und einen größeren Bildschirm innen
Der Escape, der in Europa und anderen Märkten als Kuga bekannt ist, wurde im Herbst 2019 in seiner vierten Generation auf den Markt gebracht und erhält nun das typische Update zur Mitte des Lebenszyklus.
Nicht nur in den USA ist der Escape ein Bestseller, auch bei uns verkauft sich der Kuga insbesondere als Plug-in-Hybrid gut. Wie bereits unzählige, kaum noch getarnte Erlkönige zeigten, verliert der Escape/Kuga mit dem Facelift seine rundliche Frontpartie zugunsten eines eckigeren Grills und kantigeren Scheinwerfern. Als Vorbild dient der bereits überarbeitete Focus, mit dem sich das Kompakt-SUV die Plattform und weite Teile der Technik teilt.
Die neu gestalteten Scheinwerfer beim Escape sind in der US-Topversion “ST-Line Elite” durch einen LED-Lichtbalken verbunden, man kennt es von diversen VW-Modellen. Die neue Ausstattungsvariante wird in den Staaten durch die ST-Line Select und die ST-Line ergänzt, die Teil des aktualisierten Angebots sind.
In Europa gibt es den Kuga bereits als ST-Line und ST-Line X. Neu ist hier seit kurzem das Styling-Paket ST-Line Black Package. Es vereint schwarze Karosseriedetails mit 20-Zoll-Leichtmetallrädern und steht ab 2.500 Euro zur Verfügung. Im Vergleichsbild unten sind die Unterschiede gut zu sehen: Links ein 2020er Kuga, rechts der 2023er Escape.
Eine bedeutendere Veränderung wird sichtbar, sobald man in den Innenraum einsteigt, denn der Ford Escape 2023 wechselt zum SYNC 4-Infotainmentsystem des Konzerns mit kabellosem Apple CarPlay und Android Auto sowie Unterstützung für OTA-Updates. Es hat eine großzügige 13,2-Zoll-Diagonale und wird durch ein volldigitales 12,3-Zoll-Kombiinstrument ergänzt.
Je nach Ausstattungsvariante und den auf der Optionsliste angekreuzten Kästchen kann das Fahrzeug mit einer Fülle von Sicherheitstechnologien ausgestattet werden: Ausweichlenkassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelung (mit Stop & Go), vorausschauender Geschwindigkeitsassistent, 360-Grad-Kamera, Parksensoren hinten und Querverkehrsbremse.
Was die Motoren betrifft, so ist der Ford Escape ST-Line 2023 in den USA mit einem 1,5-Liter-EcoBoost-Motor mit 180 PS ausgestattet, der entweder auf die Vorderräder oder auf ein optionales AWD-System wirkt. Alternativ kann der Crossover auch mit einem Vollhybrid mit Allradantrieb und einer von der EPA geschätzten Reichweite von mehr als 550 Meilen (885 km) ausgestattet werden. Die ST-Line Select und ST-Line Elite erhalten einen größeren 2,0-Liter-EcoBoost mit 250 PS und serienmäßigem Allradantrieb sowie eine Hybridoption.
Das Angebot umfasst auch den Plug-in-Hybrid, der einen 2,5-Liter-Benzinmotor im Atkinson-Zyklus mit einem Elektromotor und einem CVT kombiniert. Die kombinierte Leistung beträgt 210 PS, die auf die Vorderachse übertragen werden. Laut EPA kann der Escape PHEV bis zu 60 km rein elektrisch weit fahren, ohne Benzin zu tanken. Es dauert eine Weile, bis die Batterie vollständig aufgeladen ist: etwa dreieinhalb Stunden mit einer 240-Volt-Ladung.
Der Ford Escape 2023 ist in den USA bereits bestellbar und wird Anfang nächsten Jahres zu den Händlern kommen. Die Preise starten dort bei 27.500 Dollar (auf dem deutschen Markt sind es derzeit rund 35.000 Euro für den 150-PS-Benziner). Abgesehen von den drei neu hinzugefügten ST-Line-Ausstattungslinien und dem PHEV wird der Crossover weiterhin in den Ausstattungsvarianten Base, Active und Platinum angeboten.
Kunden in Europa müssen sich auf das Kuga-Facelift etwas länger gedulden, wir tippen auf Sommer 2023. Im Gegensatz zum Escape wird es hierzulande wohl auch weiterhin den Einstiegsbenziner mit 150 PS und den 120 PS starken Diesel geben. Letzteren wohl wie inzwischen im Focus mit 115 PS und 8-Gang-Automatik.