Amazon macht die “letze Meile” emissionsfrei.
Amazon als Vorbild
Geplant war, bis 2030 die Hälfte aller Lieferungen kohlenstofffrei auszuliefern. Von dieser Aussage hat sich Amazon allerdings wieder distanziert. Abgesehen davon ist der Online-Händler bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge deutlich schneller und weiter vorangekommen als die meisten Konkurrenten. Gerade weil Amazon so ein riesiges Unternehmen ist, setzt es damit ein Zeichen: Eine elektrische Flotte ist auch für große Logistikunternehmen umsetzbar. Wenn es Amazon gelingt, seine Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die Lieferziele einzuhalten, könnte das Unternehmen eine Vorbildfunktion einnehmen.
Allein im Jahr 2022 hatte Amazon 71 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente ausgestoßen. Der Großteil dieser Emissionen stammt aus Lieferungen, die lange Strecken zurücklegen müssen. Doch auch die „letzte Meile“ hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Um hier gegenzusteuern, bestellte Amazon 100.000 E-Trucks von Rivian Automotive. Davon wurden bisher 13.500 geliefert. Sie sollen die Lieferung vom Lagerhaus zum Kunden emissionsfrei machen.
Hürden bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge
An einigen Standorten sind außerdem bisher nicht ausreichend Ladesäulen für alle Fahrzeuge vorhanden. Somit müssen sich einige Fahrzeuge die Ladepunkte teilen. Das führte dazu, dass Amazon Spätschichten in Erwägung zog.
Es sind noch viele Probleme zu bewältigen, bis der Betrieb der Elektrolieferwagen einwandfrei läuft. Amazon entwickelt dafür laufend neue Lösungen und ist überzeugt davon, dass die Logistik den vollständigen Umstieg auf Elektrofahrzeuge schaffen wird.