George Russell will ein faires und ausgeglichenes Spielfeld.
Russell betonte im Fahrerlager von Dschidda vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien: «Das Rennfahren sollte immer im Vordergrund stehen. Dafür sind wir hier, das lieben wir.» Es sei aber schade, dass gerade nicht so sei.
Nachdem seit Anfang Februar die Affäre um Red Bulls Teamchef Christian Horner die Formel 1 überschattet hatte und diese zuletzt zu einem Machtkampf innerhalb des Weltmeister-Teams eskaliert war, kamen vor dem zweiten Saisonrennen auch noch Anschuldigungen gegen Ben Sulayem auf. Gegen den 62 Jahre alten Chef des Internationalen Automobilverbandes wird unter anderem wegen der angeblichen Beeinflussung eines Formel-1-Rennens von der Ethikkommission des Verbandes ermittelt.
Griff Ben Sulayem in Rennen ein?
Zudem werden dem Fia-Präsidenten Medien zufolge weitere Verstöße im Amt vorgeworfen. Er soll demnach in der Vorsaison verlangt haben, der neuen Rennstrecke in Las Vegas die Freigabe des Weltverbandes zu verweigern. Laut weiteren Berichten soll auch das Finanzgebaren des Funktionärs und ehemaligen Rallyepiloten aus Dubai von der Ethikkommission überprüft werden.
Mit einem Ergebnis der Untersuchung soll in vier bis sechs Wochen zu rechnen sein. «Wir wollen die Fakten sehen, wir wollen Transparenz. Wir wollen ein faires und ausgeglichenes Spielfeld, um zu zeigen, was wir können», forderte Russell.