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Elon Musk will Autopilot-Software an Volvo verkaufen: Die lehnen sofort ab

elon musk will autopilot-software an volvo verkaufen: die lehnen sofort ab

Volvo schlägt Lizenz-Angebot für FSD-System von Tesla aus.

Tesla-Boss Elon Musk hatte mit seinem Vorstoß, die NACS-Ladetechnik zum internationalen Standard zu machen, zuletzt große Erfolge gefeiert. Ford und General Motors stiegen ein, viele weitere Hersteller folgten, darunter Volvo. All diese Anbieter werden ihre Fahrzeuge in Nordamerika künftig so ausrüsten, dass sie auch am Tesla-Supercharger geladen werden können. Für die Fahrer dieser Marken bedeutet das eine erhebliche Erweiterung der nutzbaren Ladeinfrastruktur, für Tesla einen Prestigegewinn und Milliardeneinnahmen.

Nach demselben Modell versucht Elon Musk auch bereits seit Jahren, seine Soft- und Hardware Full Self Driving (kurz FSD) als Lizenz an andere Unternehmen zu verkaufen. Die Skepsis scheint hier jedoch weit größer zu sein.

Volvo will volle Kontrolle beim autonomen Fahren

Jim Rowan, Chef der Autosparte von Volvo – die Schweden befinden sich im Besitz des chinesischen Autobauers Geely – machte nun in einem CNBC-Interview unmissverständlich deutlich, dass es beim autonomen Fahren keine Kooperation mit Tesla geben wird. Man treibe hier die Entwicklung eigener Systeme voran. Rowan wörtlich: „Wir haben beschlossen, dass wir die volle Kontrolle über unsere erweiterten Fahrerassistenzsysteme bis hin zur vollständigen AD-Software (autonomes Fahren) haben wollen.“

FSD noch nicht auf dem gewünschten Entwicklungsstand

Während das breite Netz der Supercharger als äußerst robust und ausfallsicher gilt, hatte es bei FSD immer wieder Probleme und Verzögerungen gegeben. Die oft vollmundigen Ankündigungen des Tesla-Chefs, dass die Software bereits sicherer fahre als ein durchschnittlicher Mensch, hatten sich nicht bestätigt. FSD ist heute zwar eine wichtige Unterstützung des Fahrers, kann ihn aber nicht ersetzen. Wann (und ob) die Software Level 4 oder gar 5 erreicht, also alle Fahraufgaben selbstständig übernimmt und damit den Fahrer zum Passagier macht, ist nicht absehbar.

Laut Teslamag hatte Elon Musk auch verkündet, dass ein großer Autobauer an FSD Interesse hat und verhandelt wird. Wer das ist, ließ er allerdings offen.

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