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Elektro-Raketen mit 2200 PS gegen Super-Verbrenner: Auch die Preise überraschen

elektro-raketen mit 2200 ps gegen super-verbrenner: auch die preise überraschen

Die E-Mobilität erfordert von Zulieferern die Anpassung ihrer Geschäftsmodelle. Doch einige haben den richtigen Zeitpunkt versäumt. Nun erhalten sie die Quittung.

Es gibt derzeit bereits einige E-Serienfahrzeuge, die mit Leistungen von über 1.000 PS aufwarten. Der bekannteste dürfte das Tesla Model S Plaid sein, der immerhin 1.020 Pferdestärken sein Eigen nennt und seit diesem Monat auch in Deutschland offiziell zu haben ist. Aber auch der zu den Exoten zählenden Lucid Air in der exklusiven Sapphire Edition mit knapp 1.220 PS steht schon in einigen Ländern offiziell zum Verkauf. Und der hat es in sich, wie ein YouTube-Clip von Hagerty beweist. Darin nimmt es der Sapphire in einer Vorserienversion mit gleich mehreren Supersportlern aus der Verbrenner- und der Elektro-Riege auf.

Ausgestattet ist der Sapphire mit 900 kW, die FahrerInnen laut Hersteller in unter zwei Sekunden auf 60 Meilen (ca. 97 Kilometer) pro Stunde katapultieren. Zum Vergleich: Teslas Model S Plaid soll es mit seinen 750 kW laut Hersteller ebenfalls in unter 2 Sekunden auf dieses Tempo schaffen. Die Viertelmeile soll der Sapphire in unter neun Sekunden schaffen, verspricht Lucid. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei erstaunlichen 330 km/h. Das bisherige Top-Modell Air Dream Edition Performance darf bis zu 270 km/h schnell werden, hat in der Entwicklungsphase auf einer Teststrecke aber mit 378 km/h gezeigt, was möglich ist.

Sapphire schlägt nicht nur Tesla Model S Plaid

Das Video zeigt: Der Lucid Air Sapphire ist das derzeit am schnellsten beschleunigende Serienauto der Welt. Das Lucid-Versprechen, die Viertelmeile in unter 9 Sekunden zu schaffen, konnte der Sapphire zwar nicht ganz einlösen, aber mit 9,1 Sekunden ist er immer noch richtig schnell. Der Tesla Model S Plaid war für den Sapphire hingegen kein Problem. Wobei er nur ganze 0,03 Sekunden vor dem 1.000-PS-Tesla das Ziel passierte, also richtig knapp.

Der Sapphire war auch schneller als einer der aktuell am schnellsten beschleunigende Verbrenner-Supersportler, der Bugatti Chiron Pur Sport. Für die Viertelmeile benötigte der Supersportwagen satte 0,2 Sekunden länger als der Sapphire. Auch das zum Rennen mit angetretene Superbike Ducati Panigale V4 SP2 konnte dem Hyper-Stromer nicht das Wasser reichen. Das Motorrad musste sich dem Lucid mit 9,3 Sekunden auf der Viertel-Meile geschlagen geben. Das Fazit von Hagerty: „Unter den Serienautos mit vier Rädern ist der Lucid Air Sapphire jetzt der Beschleunigungskönig, der Chiron Pur Sport auf dem zweiten Platz.“

Lucid Sapphire nicht unter 300.000 Euro zu haben

Interessenten müssen sehr tiefe Taschen für den Edelstromer einplanen: Der Preis beläuft sich für den amerikanischen Markt auf knapp 250.000 Dollar – für Deutschland wäre ein Preis von ca. 300.000 Euro zu erwarten, doch hierzulande ist das Auto noch nicht erhältlich. Zum Vergleich: Das Tesla Model S Plaid, das im Rennen auf einem sehr guten zweiten Platz landete, ist hierzulande für knapp 140.000 Euro und damit für weniger als die Hälfte zu haben.

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