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E-Autos: BMW und Eon wollen das Laden zu Hause einfacher machen

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E-Autos: BMW und Eon wollen das Laden zu Hause einfacher machen

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BMW und Eon wollen gemeinsam das Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause voranbringen. Wie das genau funktionieren soll.

München – Der Autobauer BMW und der Stromversorger Eon haben die erste europaweite Kooperation für intelligentes Laden zu Hause vereinbart. Ziel der strategischen Kooperation sei es, mit „Connected Home Charging“ ein Lade-Ökosystem zu schaffen, das es Kunden ermögliche, ihr E-Modell von BMW oder Mini mit dem Energiesystem zu vernetzen, teilten die Unternehmen mit.

BMW und Eon wollen die Elektroautos ihrer Kunden künftig so mit deren Haus und mit dem Stromnetz verbinden, dass sie solar- und lastoptimiert laden. Ein neues System für intelligentes Laden zuhause lade das Auto mit möglichst viel Strom aus der heimeigenen Photovoltaik-Anlage und balanciere die im Haus verfügbare Strommenge optimal aus. Das Laden werde bequemer, billiger, autarker und klimaschonender. Das Angebot sei ab Herbst verfügbar. Im kommenden Jahr könnten Kunden über das Stromnetz dann laden, wenn der Preis am günstigsten sei. Das optimale Zeitfenster werde nach der vom Kunden gewünschten Abfahrtszeit und Reichweite ermittelt.

Bidirektionales Laden soll ermöglicht werden

Mittelfristig wollen BMW und Eon ihren Kunden auch bidirektionales Laden ermöglichen, also die Hochvoltbatterie des E-Autos als Speicher zu nutzen und den Strom in den eigenen Haushalt oder in das Stromsystem zurückspeisen zu können. Dann könnten die Autos während der Erzeugungsspitzen von Wind- und Sonnenenergie Strom speichern und bei Dunkelflaute wieder abgeben. Das trage zur Versorgungssicherheit und Netzstabilität bei.

BMW-Vorstand Frank Weber kündigte an: „E-Mobilität ist für uns weit mehr als elektrisches Fahren: Grünstrom, nachhaltig gewonnene Rohstoffe, Laden, Recycling – wir treiben alle Schlüsselfaktoren zugleich voran“. Gemeinsam mit Eon werde man das Auto auch zu einem intelligenten Element im Smart Home machen. Das bringe mehr Balance im privaten Energieökosystem bei geringeren Kosten, einem verbesserten CO2-Footprint und man ermögliche künftig die smarte Einbindung in den Energiemarkt. Eon-Vorstand Patrick Lammers ergänzte: „Wir werden gemeinsam den Maßstab dafür setzen, wie elektrifizierte Fahrzeuge in Zukunft Teil des Energiemarktes werden und die Energiewende unterstützen.“

BMW und Eon kooperieren seit 2019

Mit der Kooperation für das intelligente Laden zu Hause bauen Eon und BMW ihre Zusammenarbeit bei der Elektromobilität aus. Laut den Angaben der Unternehmen betreibt die BMW Group eines der größten betrieblichen Ladenetzwerke in Deutschland, das Eon seit 2019 aufgebaut habe. Es umfasse heute mehr als 5.500 Ladepunkte an acht deutschen Standorten, wovon mehr als 1.600 öffentlich zugänglich seien. „2023 und 2024 wird der Ausbau weiter vorangetrieben“, heißt es weiter von BMW und Eon. Zusätzlich würden die BMW-Niederlassungen in Deutschland an das betriebliche Ladenetzwerk angebunden, das dann mehr als 6.000 Ladepunkte umfassen werde. Die Stromversorgung erfolge mit erneuerbaren Energien. Zudem will BMW die Produktion von Elektrofahrzeugen in Deutschland hochfahren. (df mit Material der dpa)

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