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Das E-Auto ist ein Reinfall und VW weiß, warum

Das E-Auto sollte nicht nur dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen, sondern auch die Automobilbranche verändern. Doch VW ruft erneut um Hilfe und hat einen Schuldigen für die Stromer-Misere ausgemacht.

das e-auto ist ein reinfall und vw weiß, warum

Das E-Auto ist ein Reinfall und VW weiß, warumBildquelle: sasha rubaniuk / Unsplash

Das E-Auto soll Benziner und Diesel ablösen. In Zukunft, so der Plan der Politik, sollen alle elektrisch fahren. Dem stimmen auch Autobauer wie VW zu und halten das E-Auto für den heiligen Gral. „Es ist wahrscheinlich eine der größten industriellen Transformationen in der Geschichte des Kapitalismus“, sagte vor nicht allzu langer Zeit Scott Keogh, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group of America. Doch es läuft nicht. Weder der Stromer, noch bei Volkswagen. Und VW hat jetzt einen Schuldigen für das E-Auto-Debakel gefunden.

VW: Deshalb ist das E-Auto ein Flop

Im Jahr 2030 sollen 15 Millionen E-Autos auf Deutschland Straßen herumfahren. Klingt plausibel, zumal es bis dahin noch fünfeinhalb Jahre hin sind. Doch die Wahrheit ist: Bislang findet man nur knapp 1,5 Millionen Stromer auf den Straßen. Diese Karte zeigt, in welchen Städten die wenigsten Menschen ein E-Auto fahren. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden nur rund 80.000 E-Autos zugelassen. Benziner und Diesel sind deutlich beliebter. Für VW ist klar: Die Politik ist schuld.

So soll der Staat das E-Auto stärker fördern und nicht darüber sprechen. Dafür setzt sich die VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo ein. Dass die Bundesregierung die Förderung von E-Autos kurzfristig abgeschafft habe, sei für sie alles andere als hilfreich. Man könne nicht nur die Autohersteller dafür verantwortlich machen, die Klimaziele zu erreichen.

Immer wieder Hilferufe

Bereits vor Kurzem forderte VW-Boss Oliver Blume in einem Interview eine „vielseitige Unterstützung“ vonseiten der Politik: „Das sind verbindliche Regelungen, das sind angemessene CO₂-Ziele, das ist Unterstützung der Ladeinfrastruktur. Und das sind auch Förderungen gerade im niedrigen Preissegment, um den Anreiz für Elektromobilität zu erhöhen.“ Das heißt: Die Regierung soll dafür sorgen, dass mehr Ladesäulen geschaffen werden. Und: Der Umweltbonus soll wieder her, damit mehr Menschen sich wieder ein E-Auto leisten können.

Ein erneuter Hilferuf des VW-Konzerns, der nun ein weiteres Mal angekündigt hat, weitere Stellen abzubauen. Einen Fehler bei sich sieht man offenbar nicht und zeigt lieber mit dem Finger auf die Politik. Doch es geht nicht nur um Förderung und den Ausbau der Ladeinfrastruktur. E-Autos sind immer noch viel zu teuer und nur etwas für Reiche.

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