BMW führt ein Angebot für solar- und lastoptimiertes Laden zu Hause ein.
Das Ökosystem soll Elektroautos von BMW und Mini intelligent und automatisiert in die heimische Photovoltaik-Anlage und die Verbraucher im Gebäude einbinden. Das „Connected Home Charging“-Paket ist für alle elektrischen BMW- und MINI-Fahrzeuge sowie alle Plug-in-Hybridmodelle der beiden Marken verfügbar. Die Bestellung erfolgt über den Online-Fahrzeugkonfigurator. Pilotmärkte sind Deutschland, Österreich, Italien, Dänemark, Schweden und Norwegen. Kunden erhalten hier alle Komponenten und Leistungen aus einer Hand.
BMW, Mini und E.ON machen gemeinsame Sache: So viel kostet der Service
Die Kernelemente des Angebots sind eine Wallbox als intelligente Ladestation, “Smart Energy Module” mit Backend-Anbindung als Basis für die verfügbaren Ladeservices sowie alle Installationsarbeiten und die Inbetriebnahme sowie Einrichtung durch E.ON. Einstellungen am System sollen intuitiv über die „My BMW“- oder „Mini“-App vorgenommen werden können.
Der Preis des „Connected Home Charging“-Pakets beträgt für Kunden in Deutschland je nach Installationsaufwand vor Ort ab 1.769 Euro (inkl. MwSt.). Nach dem dritten Nutzungsjahr können die intelligenten Funktionen über den jeweiligen Store verlängert werden. Für alle bereits vor April 2024 ausgelieferten Fahrzeuge der beiden Marken können Besitzer die Bestellung über ihre Händler tätigen.
Connected Home Charging: Eine wichtige Funktion fehlt noch
“Weil grünes Fahren nicht ohne grünes Laden funktioniert, freue ich mich, dass wir gemeinsam mit BMW im ersten Schritt nicht nur Energiemanagement, sondern auch solares Laden für Fahrerinnen und Fahrer von elektrischen BMW und MINIs anbieten”, erklärt Mathias Wiecher, CCO von E.ON Drive. “So können die E-Mobilisten entscheiden, ob sie bevorzugt mit dem eigenen Solarstrom laden möchten. In Deutschland haben laut unserer Umfrage bereits 67 Prozent der E-Autofahrer mit Eigenheim eine Solaranlage. Entsprechend sind wir überzeugt, dass unsere gemeinsame Connected Home Charging Lösung vielen Menschen einen Mehrwert für noch effizientere Energienutzung bieten kann”.
Das wohl verlockendste Element eines heimischen Energie-Ökosystems fehlt dem Autobauer aber bislang: Bidirektionales Laden würde es ermöglichen, besonders günstigen beziehungsweise kostenlosen Strom ins E-Auto zu laden und diesen bei Bedarf wieder an Verbraucher im Gebäude abzugeben. BMW und E.ON versprechen allerdings, zukünftig weitere Anwendungen zu realisieren – dazu soll auch kostenoptimiertes Laden und bidirektionales Laden gehören. BMW will mit der “Neuen Klasse” ab 2025 bidirektionale Betriebsmodi einführen.