Cupra

Cupra wächst weiter

Neues Flaggschiff: Der Cupra Terramar im ersten Check mit Sitzprobe, auch als Video!

Die spanische Marke Cupra erweitert ihr Modellprogramm mit dem Terramar um ein weiteres SUV-Modell. Oberhalb von Formentor und Ateca, der parallel weitergebaut wird, will die „Challenger Brand“ neue Kunden erreichen.

Auch die sechste Baureihe von Cupra ist nach einem Ort in Spanien benannt. Die ehemalige Rennstrecke „Autòdrom de Sitges-Terramar“ liegt rund eine halbe Autostunde außerhalb von Barcelona. Hier trafen wir den Cupra Terramar zum ersten Check mit Sitzprobe.

Der Terramar im Video


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Gebaut wird der Neuling nicht im nahen Martorell, sondern gemeinsam mit dem Audi Q3 im ungarischen Györ. Der Terramar ist nicht der erste Cupra, der im Verbund des Volkswagen-Konzerns außerhalb von Spanien produziert wird. Der Ateca läuft gemeinsam mit dem Skoda Karoq in Tschechien vom Band, der Cupra Born kommt aus Zwickau in Sachsen. Das elektrische SUV-Coupé Cupra Tavascan kommt aus einem Volkswagen-Werk in China.

Die technische Basis für den Terramar stellt die aktuelle Architektur MQB Evo dar, die mit VW Tiguan und Skoda Kodiaq eingeführt wurde. Somit profitiert auch der Terramar von neuen technischen Goodies wie dem DCC-Fahrwerk mit Zweiventil-Technologie zur Steuerung des Ölflusses in den Dämpfern.

Größer als der Formentor

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Der Fünftürer ist 4,52 Meter lang, 1,87 Meter breit und 1,59 Meter hoch. Damit ist er sieben Zentimeter länger, drei Zentimeter breiter und acht Zentimeter höher als der Formentor, gibt sich mit steilerem Heckabschluss zudem als raumausnutzender SUV-Vertreter zu erkennen.

Das Design folgt der neuen Linie, die den Facelifts von Cupra Leon und Formentor eingeschlagen wurde. An der Front flankieren zwei schmale Scheinwerfer, auf Wunsch mit HD-Matrix-LED und einer Tagfahrlicht-Signatur mit Dreiecken, die Haifisch-Nase. Das breite LED-Band am Heck beinhaltet auch ein leuchtendes Markenlogo.

Je nach Ausstattung gibt es 18, 19 oder 20 Zoll große Leichtmetallfelgen. Für die Karosserie stehen neun Farbalternativen zur Wahl, zwei davon als Mattlack. Das Auto auf den Fotos und im Video ist im matten „Enceladus Gray“ lackiert.

Für den Innenraum soll es drei Wohnwelten geben. „Deep Ocean“ zeigt Textiloberflächen aus Seaqual-Yarn. Hierfür wird Recycling-Kunststoff aus Plastikabfällen verwendet, die zuvor aus dem Meer gefischt wurden. „Moon Light“ ist eine graue Microfaser-Ausstattung. Das Dinamica genannte Material besteht im Cupra Terramar zu 73 Prozent aus recycelten PET-Flaschen und Textilien. Lederfreunde greifen zur Ausstattung „High Canyon“.

Der Kofferraum des Cupra Terramar fasst, je nach Stellung der manuell um 16 Zentimeter längs verschiebbaren Rücksitzbank, 540 bis 630 Liter. Bei den Plug-in Hybriden sind es aufgrund des Akkus 400 bis 490 Liter.

Die Sitzprobe

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Im Fond des Terramar kann man es sich auch als großer Mensch bequem machen, wie die Sitzprobe zeigt. Der Radstand liegt mit 2,68 Metern auf dem Niveau des Formentor. Die höhere SUV-Karosserie des Terramar bringt eine nochmals bessere Kopffreiheit und eine aufrechtere Sitzposition mit. Fahrer und Beifahrer freuen sich über serienmäßige Sportsitze mit gutem Seitenhalt, wie man es von der Marke gewohnt ist. Leider sind die integrierten, nicht verstellbaren Kopfstützen für große Menschen jedoch ein paar Zentimeter zu niedrig.

Das Cockpit, angereichert mit Design-Details im Farbton Kupfer, entspricht aktueller Konzern-Bauart. Auf der leicht zum Fahrer geneigten Mittelkonsole steht ein 12,9 Zoll großer Touchscreen für das Infotainment-System. Die Bedienstruktur ist aus Formentor und Leon bekannt, ebenfalls die beleuchteten Slider zur Steuerung von Klima-Temperatur und Audio-Lautstärke am unteren Rand des Bildschirms. Das digitale Kombiinstrument hat eine Diagonale von 10,25 Zoll. Als Option gibt es ein Head-up-Display, das seine Informationen direkt auf die Windschutzscheibe ins Blickfeld des Fahrers spiegelt.

Unter der Windschutzscheibe und in den Türverkleidungen leuchtet die schmale Leiste des Ambientelichts, das auch im Terramar zur Anzeige von Hinweisen der Fahrassistenz genutzt wird. Ebenfalls bekannt ist das Multifunktionslenkrad mit logisch gruppierten Tasten und den beiden großen Knöpfen für Motorstart und Fahrmodus-Wahl. Die Progressivlenkung mit variablem Widerstand ist serienmäßig.

Benziner und Hybride

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Zum Marktstart sind für den Cupra Terramar fünf Motorvarianten vorgesehen. Die Basis stellt der 1.5 TSI mit 110 kW / 150 PS als 48-Volt-Mildhybrid dar. Darüber rangiert der 2.0 TSI mit 150 kW / 204 PS und Allradantrieb.

Als Cupra Terramar VZ (Veloz, spanisch für Geschwindigkeit) rangiert das 2.0 TSI – Topmodell mit 195 kW / 265 PS und Allradantrieb im Programm. Alle Benziner sind serienmäßig an ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG) mit sieben Gängen gekoppelt.

Sechs Stufen hat das DSG bei den Plug-in Hybriden, die einen 1.5 TSI mit einem 85 kW (116 PS) starken Elektromotor koppeln. Der Terramar Hybrid hat einen 110 kW / 150 PS starken Benziner, die Systemleistung liegt bei 150 kW / 204 PS. Als VZ kommt das Stecker-SUV. Mit einem 130 kW / 177 PS starken Benziner auf 200 kW / 272 PS.

Der Akku im Fahrzeug hat eine netto nutzbare Speicherkapazität von 19,7 kWh. Damit soll der Terramar eine elektrische Strecke von mehr als 100 Kilometern zurücklegen können, bevor er ans Kabel muss. Wechselstrom fließt dreiphasig mit 11 kW. Über den CCS-Anschluss fließt Strom am Schnelllader mit 50 kW. Der Ladeanschluss liegt im linken vorderen Kotflügel. Für Straßenrand-Parker ist diese Position suboptimal. Das Kabel muss über das Auto in Richtung Ladesäule gespannt werden, zudem hantiert man mit dem Stecker auf der dem fließenden Verkehr zugewandten Seite herum.

Eine verstärkte Bremsanlage von Akebono wird es als Option für die beiden VZ-Modelle mit 265 (Benziner) und 272 PS (Plug-in Hybrid) geben. Dieselmotoren werden nicht angeboten. Es fällt auf, dass Cupra Formentor und Ateca mit 333 bzw. 300 PS stärkere Varianten bereithalten. Damit ist klar: In Zukunft dürfte das Motorenangebot für den neuen Terramar nach oben weiter ausgebaut werden.

VZ-Sondermodell

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Die Weltpremiere des Cupra Terramar fällt mit der Station der traditionellen Segel-Regatta America´s Cup in Barcelona zusammen. Grund genug für Cupra, ein entsprechendes Sondermodell zum Marktstart aufzulegen. Den Terramar als America´s Cup Edition wird es 1.300-mal geben. Alle Fahrzeuge tragen neben entsprechenden Logos an den B-Säulen die Lackfarbe „Enceladus Grau Matt“ sowie eine spezielle Lederausstattung im Grauton „Moonslate“. Bei der Technik kann man aus dem VZ-Programm wählen: Entweder steckt der TSI mit 265 PS unter der Haube oder der 272 PS starke Plug-in Hybrid.

Preise und Marktstart

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Ab Ende des Jahres 2024 sollen die ersten Exemplare des Cupra Terramar an Händler und Kunden ausgeliefert werden. Preise für das neue SUV werden im Moment noch nicht genannt. Sie dürften bei rund 44.000 Euro für den 1.5 TSI als Mildhybrid starten.

Sobald offizielle Informationen zu den Preisen der einzelnen Motorvarianten und Ausstattungen vorliegen, wird dieser Artikel entsprechend aktualisiert.

Fazit

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Rund 45 Minuten fährt man von Tarragona in Spanien zur ehemaligen Rennstrecke Autòdrom de Sitges-Terramar. Eine kurze Distanz, die aber einen großen Schritt für die Transformation der spanischen Volkswagen-Tochter zeigt. Nach dem eingestellten Seat Tarraco (der antike Name des heutigen Tarragona) kommt das neue SUV-Oberhaupt als Cupra Terramar auf den Markt.

Mit aktueller Konzern-Technologie bietet der Terramar Feinheiten wie HD-Matrix-LED-Scheinwerfer und die aktuelle DCC-Ausbaustufe, zudem Plug-in Hybride mit über 100 Kilometern elektrischer Reichweite. Das Design setzt innen und außen mit markentypischen Details eigene Akzente. Wie sehr sich der Terramar auf der Straße nach einem Cupra anfühlt, wird ein späterer Test zeigen.

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